Parteien CDU-Politiker Patrick Schnieder über Kandidatenstreit: „Nur Verletzte und Trümmer“

Trier · Der regionale CDU-Politiker Patrick Schnieder glaubt, dass der unionsinterne Streit um einen Kanzlerkandidaten der CDU und CSU massiv schadet. Schnieders Wortwahl ist mehr als deutlich.

 Patrick Schnieder (CDU) kritisiert den internen Streit um die Kanzlerkandidatur.

Patrick Schnieder (CDU) kritisiert den internen Streit um die Kanzlerkandidatur.

Foto: dpa/Christoph Soeder

Der Eifeler CDU-Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder hat das unionsinterne Gezerre um die Kanzlerkandidatur scharf kritisiert. Die Diskussion werde in einer Vehemenz und Härte geführt, die nur noch Verletzte und Trümmer zurücklasse, schreibt der Christdemokrat auf seiner Internetseite. Das schade der CDU massiv.

Der 52-jährige Parlamentarische Geschäftsführer fordert im parteiinternen Duell zwischen Armin Laschet (CDU) und Markus Söder (CSU) eine rasche Entscheidung, Diese müsse in den dafür vorgesehenen Gremien getroffen werden.

Schnieder hatte in der Kandidatenfrage öffentlich bislang für keinen der beiden Vorsitzenden Partei ergriffen. „Kanzlerkandidat muss der Kandidat werden, der die besten Aussichten hat, die Bundestagswahl gemeinsam mit der Union zu gewinnen“, sagte er vor einigen Tagen auf Anfrage von volksfreund.de  Die derzeitigen Umfrageergebnisse seien dabei nur ein Kriterium. Der Kandidat müsse für die breite Mitte der Gesellschaft und überall in Deutschland wählbar sein, sagt Schnieder.

Bislang halten sich die meisten führenden Christdemokraten in der Region mit eindeutigen Meinungsäußerungen zurück. Vergangene Woche hatten sich Vorstand und Fraktion der CDU Südeifel einstimmig für einen Kanzlerkandidaten Markus Söder ausgesprochen.

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