CDU Trier diskutiert Zukunft der Sportstadt

Trier · Spannendes Thema, ungünstiger Zeitpunkt: Über die Zukunft von Breiten- und Spitzensport in der „Sportstadt Trier“ diskutierten Experten am Mittwochabend im Rahmen des Kreisparteitages der CDU Trier in der Sportakademie.

 Diskutieren beim Kreisparteitag der CDU über die "Sportstadt Trier - Zukunft für Spitzensport und Breitensport" (von links): Nick Reh (Schloss Wachenheim), Lothar Hermeling (TBB Trier), Jörg Elsen (TSC Pfalzel) und Bert Welter (Post-Sportverein). TV-Foto: Roland Morgen

Diskutieren beim Kreisparteitag der CDU über die "Sportstadt Trier - Zukunft für Spitzensport und Breitensport" (von links): Nick Reh (Schloss Wachenheim), Lothar Hermeling (TBB Trier), Jörg Elsen (TSC Pfalzel) und Bert Welter (Post-Sportverein). TV-Foto: Roland Morgen

Foto: Roland Morgen

(rm.) Die Podiumsdiskussion stand unter akutem Zeitdruck: Sie sollte rechtzeitig vor dem WM-Spiel Deutschland – Ghana abgeschlossen sein.

„Wir hatten keine andere Wahl“, beteuerte Triers CDU-Chef Bernhard Kaster, warum der Parteitag ausgerechnet vor dem wichtigen WM-Spiel stattfand. Zum einen müssen in dieser Woche die Delegierten für diverse Vertreterversammlungen zur Landtagswahl und für den Bezirksparteitag benannt werden, zum anderen hätten es wichtige Termine in Berlin unmöglich gemacht, einen anderen Zeitpunkt zu wählen, so der Bundestagsabgeordnete.

Nach Grußworten und den Wahlgängen (deren Auszählung erst am heutigen Donnerstag in der CDU-Geschäftsstelle erfolgt) blieb nur gut eine Stunde für die Podiumsdiskussion. Unter der Moderation von Christian Schmitt diskutierten Triers Bürgermeisterin Angelika Birk, Martin Rommel (Vorstand des Frauenhandball-Bundesligisten Trierer „Miezen“), Harry Thiele (Vorstand Fußball-Regionalligist Eintracht Trier), Lothar Hermeling (Manager Basketball-Bundesligist TBB Trier), Jörg Elsen (Vorsitzender TSC Pfalzel), Bert Welter (Vorsitzender Post-Sportverein Trier) und Nick Reh, Vorstandschef des weltgrößten Sektproduzenten Schloss Wachenheim.

Über Statements der Podiumsteilnehmer kam die Veranstaltung aus Zeitdruck nicht hinaus. Die neue Bürgermeisterin Birk, zuständig für Sport und Schulen, zeigte sich „sehr froh, dass alle drei Profivereine strategisch in Jugendarbeit investieren“ und versprach, sie wolle „helfen, wichtige Brücken zwischen Breiten- und Spitzensport zu erhalten“.

Die einzige Wortmeldung aus dem rund 40-köpfigen Publikum kam von Peter Terges, Vorsitzender des SV Olewig. Er klagte darüber, dass dem Verein „die jungen Fußballer weglaufen, weil wir nur einen Hartplatz haben. Auf ,rote Erde’ haben auch die Eltern keine Lust. Die melden ihre Kinder dann bei anderen Vereinen an.“ Mit seiner Forderung, das Land solle „seine sinnlose Verplemperung von Geld für den 1. FC Kaiserslautern einstellen“ und stattdessen „100 Kunstrasenplätze“ fördern, stieß Terges auf breite Zustimmung.

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