Cochem-Zell: Schwarzkittel kräftig dezimiert

Dass wild gewordene Schwarzkittel wie in Traben-Trarbach für Angst und Schrecken sorgen, wird im Kreis Cochem-Zell eher unwahrscheinlicher. Die Wildschweinbestände gehen rasant zurück.

Es gibt immer weniger Wildschweine im Kreis Cochem-Zell. So wurden nach Auskunft der Jagdaufsicht der Kreisverwaltung in der Saison 2003 noch 4055 Schwarzkittel geschossen, 2005 waren es nur noch 3733, und in diesem Jahr liefen den Jägern bis Oktober nur 688 Wutzen vor die Büchse.

"Wir haben einen exorbitanten Rückgang bei den Strecken", erklärt Kreisjagdmeister Lorenz Steden. "Der Bestand ist wesentlich geringer als in den Vorjahren." Das liegt vor allem am Engagement der Jäger, die nach vielen Klagen der Bauern und Winzer über Flur- und Ernteschäden die Schweine konsequent bejagt haben.

Auch die gezielte Bejagung im Zuge der Schweinepestbekämpfung forderte ihren Tribut unter den Rotten. Laut Albert Jung vom Forstamt Cochem haben auch die vergangenen beiden langen und strengen Winter der Schwarzwildpopulation zugesetzt. Nicht alle im Februar und März geworfenen Frischlinge waren durchgekommen.

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