Pandemie Wissenschaftler aus Rheinland-Pfalz: Deshalb ist eine Inzidenz unter 35 unrealistisch

Koblenz · Eine Inzidenz von 35 gilt als Grenze für weitere Lockerungen. Doch momentan liegt die Zahl der Corona-Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner in einer Woche deutlich darüber. Wissenschaftler aus Koblenz halten es, angesichts der sich ausbreiteten Mutationen des Virus für fast unmöglich, in absehbarer Zeit auf den Wert zu kommen. Wieso das so ist.

 Wegen der Ausbreitung der Corona-Mutation halten Wissenschaftler das Erreichen einer Inzidenz von 35 für unrealistisch. Foto: dpa

Wegen der Ausbreitung der Corona-Mutation halten Wissenschaftler das Erreichen einer Inzidenz von 35 für unrealistisch. Foto: dpa

Foto: AP/dpa/NIAID-RML

Lange galt eine Inzidenz von 50 als Grenze für weitreichende Lockerungen des Lockdowns. Anfang Februar nannte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dann den Wert von 35 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner in einer Woche als entscheidend für Öffnungsperspektiven. Nachdem die Inzidenz tagelang zurückgegangen ist, ist sie nun wieder gestiegen. Deutschlandweit lag sie gestern über 60, in Rheinland-Pfalz bei 52. Der Fraktionsvorsitzende der CDU im Bundestag Ralph Brinkhaus sagte am Montagabend in den ARD-Tagesthemen, dass er es für ausgeschlossen halte, dass bis zur nächsten Konferenz von Merkel mit den Länderchefs nächste Woche am 3. März eine Inzidenz von 35 erreicht werden könne.