Das Neun-Euro-Ticket im Sommer war ein Renner. Auch in der Region nutzten viele das Billigticket – nicht nur Pendler, die damit im Vergleich zu ihrer Monats- oder Jahreskarte viel Geld sparten. Auch viele, die ansonsten wenig oder gar nicht mit dem Nahverkehr unterwegs sind, kauften sich das bundesweit gültige Neun-Euro-Ticket, um Ausflüge zu machen. In sozialen Netzwerken gab es regelrechte Wettbewerbe, wer in welcher Zeit mit Nahverkehrszügen wie weit gekommen ist. Das Ziel, dass möglichst viele vom Auto auf Bus und Bahn umsteigen, wurde beim Neun-Euro-Ticket allerdings nur bedingt erreicht. Nach einer Bilanz des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen stiegen 17 Prozent der Nutzer von anderen Verkehrsmitteln wie dem Auto oder dem Fahrrad auf den öffentlichen Personennahverkehr um. Zehn Prozent der Käufer des Billigfahrscheins hätten auf mindestens eine ihrer täglichen Autofahrten verzichtet. Jeder fünfte Käufer sei Neukunde gewesen.