Anderen Betroffenen Mut machen

Daun · Rückblick auf das Jubiläumsjahr: Beim zehnten Adventstreffen der Mitglieder der Selbsthilfegruppe (SHG) "Prostatakrebs" Vulkaneifel-Daun standen Fröhlichkeit und Festlichkeit auf dem Programm. Über die Probleme und Beschwerden ihrer Erkrankung besprechen und informieren sich die Betroffenen ansonsten einmal im Monat.

 Bei der Adventsfeier der SHG Prostatakrebs stehen Fröhlichkeit und Festlichkeit im Mittelpunkt, auch bei den Vorstands- und Gründungsmitgliedern (von links) Bernhard und Viola Schroeter, Peter Wanderburg, Werner Warmulla, Herti und Rudi Boes sowie Sigi Warmulla. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Bei der Adventsfeier der SHG Prostatakrebs stehen Fröhlichkeit und Festlichkeit im Mittelpunkt, auch bei den Vorstands- und Gründungsmitgliedern (von links) Bernhard und Viola Schroeter, Peter Wanderburg, Werner Warmulla, Herti und Rudi Boes sowie Sigi Warmulla. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Daun. Bei zwei der zwölf Treffen im Jahr wird nicht über Krankheit gesprochen, lautet ein eisernes Gesetz der Selbsthilfegruppe: jetzt bei der Adventsfeier sowie im Herbst beim Jahresausflug. Der hat die Mitglieder diesmal in die Eifeler Glockengießerei nach Brockscheid und zur Heidsmühle bei Manderscheid geführt. Der SHG-Vorsitzende und Hobbyfilmer Werner Warmulla rief den Ausflug in seiner unterhaltsamen Rückschau lebhaft in Erinnerung.
40 der 57 Mitglieder haben sich in einem Raum der Pflegeschule des Maria-Hilf-Krankenhauses versammelt, die meisten der betroffenen Männer in Begleitung ihrer Ehefrauen. Wie Bernhard (83) und Viola (82) Schroeter aus Niederstadtfeld. Bernhard Schroeter war schon bei der Gründung der SHG vor zehn Jahren dabei; mit der Diagnose Prostatakrebs lebt Schroeter seit 24 Jahren. "Ich möchte den anderen Betroffenen Mut machen und ihnen zeigen, dass man mit der Krankheit auch alt werden kann", sagt er. Seine Frau Viola erzählt, dass sie Plätzchen und Kuchen für das Treffen gebacken hat und dass ihr als Ehefrau der Austausch untereinander und die Informationen viel bedeuten. Werner Warmulla bringt das Anliegen der SHG so auf den Punkt: "Wir unterstützen uns gegenseitig im Kampf gegen den Bösewicht Krebs, und wir machen uns Mut und Hoffnung." bb
Extra

Die Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Vulkaneifel-Daun trifft sich jeden zweiten Freitag im Monat um 16 Uhr in der Alten- und Krankenpflegeschule des Maria-Hilf-Krankenhauses. Das Einzugsgebiet ist Eifel, Mosel, Trier. Kontakt und Info: Werner Warmulla, Daun, Telefon 06592/3480. bb

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