Auch die Helfer laufen zu großer Form auf

Schalkenmehren · Mit großem Aufwand bringt der Vulkan-Cross-Triathlon in Schalkenmehren Teilnehmern und Zuschauern die Schönheiten der rauen Eifel-Landschaft nahe. 220 Helfer sorgen für einen reibungslosen Ablauf.

 Die Anfeuerung der Zuschauer setzt bei den Teilnehmern noch einmal Energien frei. TV-Fotos (2): Holger Teusch

Die Anfeuerung der Zuschauer setzt bei den Teilnehmern noch einmal Energien frei. TV-Fotos (2): Holger Teusch

Foto: Holger Teusch (teu), Holger Teusch ("TV-Upload Teusch"

Schalkenmehren. Yvonne und Stefan Neis haben es sich im Gras der frisch gemähten Wiese am Hang oberhalb des Schalkenmehrener Maar-Schwimmbads bequem gemacht. Im Kinderwagen neben dem Paar schläft ihr Neugeborenes. Das Baby lässt sich nicht stören, obwohl Moderator Alfons Benz immer wieder lauthals die Stimmung unter den Zuschauern anheizt, wenn der nächste Sportler das Ziel erreicht.
Respekt vor den Sportlern

 Auch eine Aufgabe für die ehrenamtlichen Helfer: Beim Rad fahren und Laufen bekommen die Teilnehmer an verschiedenen Stellen Getränke gereicht.

Auch eine Aufgabe für die ehrenamtlichen Helfer: Beim Rad fahren und Laufen bekommen die Teilnehmer an verschiedenen Stellen Getränke gereicht.

Foto: Holger Teusch (teu), Holger Teusch ("TV-Upload Teusch"


"Wir sind hier spazieren gegangen, um auch ein wenig zuzuschauen. Wir kennen Leute, die hier mitmachen", sagt Yvonne Neis. "Eine, die hier mitläuft, trainiert mit uns beim Handball die Ausdauer", ergänzt Stefan Neis und zeigt angesichts der Steigungen, die bewältigt werden müssen, großen Respekt vor den Sportler: "Das ist Wahnsinn, wenn man hört, dass selbst der Sieger am Berg gehen musste."
294 Ausdauersportler waren knapp drei Stunden zuvor ins Schalkenmehrener Maar gesprungen, um erst bis zu 1500 Meter zu schwimmen. Dann ging es auf eine bis zu 32 Kilometer lange und bis zu mehr als 700 Höhenmeter aufweisende Mountainbikestrecke. Beim abschließenden Crosslauf über sechs oder neun Kilometer waren ebenfalls noch einmal extreme Steigungen, aber auch Gefälle zu bewältigen.
"Ich bin beim Rad fahren teilweise gelaufen und beim Laufen gegangen", erzählt Stefan Krämer. Das sei oft ökonomischer, sagt der 53-Jährige.
Der Müllenborner ist einer der erfahrensten Triathleten der Region und weiß, wovon er spricht: "Hier ist alles extrem. Man hat vielleicht zehn Prozent der Strecke, bei der man rollen lassen kann." Außerdem müsse man auf den Naturwegen immer konzentriert sein und aufpassen: Wo setzt man die Füße hin, wo ist die beste Fahrspur?
Die Herausforderung Vulkan-Cross-Triathlon lockt seit 2010 Sportler aus der Region, aber auch dem restlichen Deutschland, Luxemburg und den Niederlanden an.
Dass beim siebten Vulkan-Cross-Triathlon mit 276 Sportlern 34 weniger das Ziel erreichten als ein Jahr zuvor, erklärt Lothar Kaspers mit einer Terminkollision: "Rad am Ring hat uns viele Teilnehmer gekostet. Viele Bekannte mussten sich entscheiden, wo sie starten", erzählt der Organisationsleiter von der gleichzeitig stattfindenden Veranstaltung am Nürburgring. Die 220 Helfer, die der kleine Ausrichterverein SC Blau-Weiß Schalkenmehren aus der gesamten Region rekrutiert hatte, sorgten im Maarkessel überwiegend ehrenamtlich für einen weitgehend reibungslosen Ablauf. DRK Daun und DLRG Mehren/Schalkenmehren mussten nur wenige Blessuren, nichts Ernstes versorgen. Und die After-Race-Party mit einer AC/DC-Coverband sei spektakulär verlaufen: "Nach fünf Minuten hat das Zelt kopfgestanden."
Ergebnisse im Sportteil auf Seite 20 und im Internet: <%LINK auto="true" href="http://www.laufen.volksfreund.de" text="www.laufen.volksfreund.de" class="more"%>

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