1980 wurde die Idee eines Ausbildungslagers für Feuerwehrleute vom damaligen Wehrführer der Verbandsgemeinde Daun, Josef Simonis, und seinem Bruder Walter ins Leben gerufen. Damit sollte in die wichtige Ausbildung junger Feuerwehrangehöriger investiert werden. Ein erwünschter Nebeneffekt: Auch die Kameradschaft untereinander soll verbessert werden. Das inzwischen schon traditionelle Ausbildungslager wurde auch in diesem Jahr fortgesetzt: 44 Männer und zehn Frauen absolvierten die Grundausbildung. Bei der Truppführerausbildung gab es 32 männliche und drei weibliche Teilnehmer. Auf dem Programm der Ausbilder um Wehrleiter Manfred Reicherz standen theoretische und praktische Aufgaben, die von den jungen Feuerwehrmitgliedern allein oder in der Gruppe bewältigt werden mussten. Dazu zählten der Unfallschutz, Löscheinsätze, die Bekämpfung von umweltgefährdenden Flüssigkeiten und Rettung von Verletzten aus Unfallfahrzeugen mit Hilfe eines Spreitzers und der hydraulischen Blechschere. Die Übung mussten alle neuen Feuerwehrleute absolvieren, obwohl die Geräte nur bei einigen Stützpunktwehren zur Verfügung stehen. "Jeder kann aber einmal in die Lage kommen, solch ein Gerät bedienen zu müssen", erklärte Wehrleiter Manfred Reicherz. Ein weiterer Höhepunkt des Ausbildungslagers war der fiktive Waldbrand beim Dronketurm, den es mit Wasser aus dem Gemündener Maar zu löschen galt. Dafür mussten mehrere hundert Meter Schlauch und sechs Pumpen installiert werden, um das Wasser über die große Höhendifferenz transportieren zu können. Am Ende des Ausbildungslagers überreichten Bürgermeister Werner Klöckner und Wehrleiter Reicherz die Ausbildungsnachweise an die Absolventen des Ausbildungslagers.