Besondere Botschafter aus der Vulkaneifel

Daun · Anlässlich des 40-jährigen Bestehens haben Funkamateure die Distriktversammlung für Rheinland-Pfalz in Daun ausgerichtet.

 Freude im Forum: Der Vorsitzende Christian Reineke hält den ersten Preis für den DARC- Ortsverband Vulkaneifel K34 bei einem Funkwettbewerb auf Landesebene hoch. Auch zwei Mitglieder erhielten Preise. TV-Foto: Helmut Gassen

Freude im Forum: Der Vorsitzende Christian Reineke hält den ersten Preis für den DARC- Ortsverband Vulkaneifel K34 bei einem Funkwettbewerb auf Landesebene hoch. Auch zwei Mitglieder erhielten Preise. TV-Foto: Helmut Gassen

Foto: Helmut Gassen (HG) ("TV-Upload Gassen"

Daun Amateurfunk, Morse-Alphabet oder Kurzwellenhörer - was ist denn das? Gefragte Kommunikationstechniken in den Zeiten, als es noch kein Handy und kein Internet gab. Doch auch heute ist besonders der Amateurfunk noch von großer Bedeutung. "Sobald irgendwo in der Welt etwa ein Erdbeben gemeldet wird, werden im Amateurfunk sofort Notfallfrequenzen eingerichtet, die von keinem anderen genutzt werden können. Bei einem Erdbeben fällt ja meistens der Strom aus, da funktioniert meistens nichts mehr, sogar digitale Funkgeräte klappen dann nicht mehr. Aber der Funk funktioniert", erklärt Volker Schnitzius, der seit 25 Jahren bei den Amateurfunkern in Daun dabei ist. Seit 40 Jahren gibt es den Ortsverband Vulkaneifel des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC) mit aktuell 39 Mitgliedern, die sich selbst als die Funkbotschafter aus dem Kreis Vulkaneifel bezeichnen. Anlässlich seines 40-jährigen Bestehens durfte der Ortsverband zum zweiten Mal die Distriktversammlung Rheinland-Pfalz des DARC ausrichten. Dabei trafen sich die Vorstände der 55 Ortsverbände aus dem Land zu ihrer diesjährigen Arbeitstagung, bei der aktuelle Fragen erörtert wurden. "Amateurfunk, das ist kein Hobby, das ist eine Passion", sagte Stadtbürgermeister Martin Robrecht zu den Delegierten und verwies auch auf die eventuell rettende Funktion der Amateurfunker. "Sie sind unsere Notfallversicherung", sagte Robrecht. Auch Landrat Heinz Peter Thiel würdigte das Engagement der Amateurfunker. "Auch im Zeitalter des Internets und damit der weltweiten Kommunikation, Facebook, des allgegenwärtigen Handys und der ständigen Erreichbarkeit hat das Funknetz weiterhin seine Berechtigung", sagte er. Höhepunkt der Distriktveranstaltung war die Preisverleihung und der erste Platz für den DARC-Ortsverband Vulkaneifel beim Funkwettbewerb des "Aktivitätsabend Rheinland-Pfalz". Zum wiederholten Male konnten die Eifeler Funkamateure den Gesamtsieg in der Vereinswertung gewinnen. Dabei wird über das Jahr verteilt die beste Vereinsmannschaft aus den 55 rheinland-pfälzischen Ortsverbänden ermittelt.

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