Besuch in der Eifel

Gast in der Kreistagssitzung am Montag war der Vorsitzende der Initiative Region Trier (IRT), Richard Groß. Auch der Kreis ist Mitglied in der IRT, allerdings hatte sich vor allem die SPD in der Vergangenheit kritisch zu dieser Mitgliedschaft geäußert.

Daun. Was bringt die Initiative Region Trier (IRT) dem Landkreis Vulkaneifel? Die SPD-Kreistagsfraktion hatte mehrfach beantragt, die Mitgliedschaft des Kreises in der IRT zu kündigen. Die SPD hatte kritisiert, dass der Mitgliedsbeitrag von 16 500 Euro "in keinem angemessenen Verhältnis" zu den Vorteilen stehe, die der Kreis aus dieser Mitgliedschaft habe. Die CDU-Mehrheitsfraktion hatte auch Defizite in der Arbeit der IRT eingeräumt, sich aber gegen einen Ausstieg ausgesprochen. Jahrelang war über die IRT gesprochen worden, gestern wurde im Kreistag mit der IRT in Gestalt des Vorsitzenden Richard Groß, früherer Landrat des Kreises Trier-Saarburg, gesprochen. Groß steht seit Anfang 2006 an der Spitze der IRT. Diese gibt es seit 1994, Gründungsmitglieder waren neben den Kreisen der Region die Stadt Trier und die Kammern. Die IRT soll laut Satzung durch regionales Standortmarketing die Strukturentwicklung in der Region Trier fördern. "Der Eindruck, die IRT kümmere sich nicht um den Vulkaneifel-Kreis, stimmt nicht", so Groß. Er verwies dabei vor allem auf die Unterstützung der Initiative für "Tatort Eifel" und den A-1-Lückenschluss. Groß habe die IRT "ein gutes Stück vorangebracht und ist auf einem guten Weg", sagte CDU-Kreistagsmitglied Matthias Pauly. Für die SPD verwies Georg Linnerth auf die kritische Position seiner Partei in der Vergangenheit, nun aber habe man festgestellt, dass "Schwung in die IRT" durch Groß gekommen sei. Die kritische Haltung der Grünen konnte er allerdings nicht ändern. Tim Steen: "Wir kommen gut auch ohne ein solches Instrument aus."

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