Natur Schutz der Bienen ist Schutz für die Natur

Reuth/Daun · Evi Windisch und Jonas Grün aus Reuth sind die neuen Bienenseuchen-Sachverständigen im Kreis.

 Landrat Heinz-Peter Thiel (Zweiter von links), Vertreter der Kreisverwaltung sowie der Vorsitzende des Kreisimkereiverbands, Klaus Dahmen (rechts), begrüßen Jonas Grün (links) und Evi Windisch.

Landrat Heinz-Peter Thiel (Zweiter von links), Vertreter der Kreisverwaltung sowie der Vorsitzende des Kreisimkereiverbands, Klaus Dahmen (rechts), begrüßen Jonas Grün (links) und Evi Windisch.

Foto: TV/Foto: Kreisverwaltung Vulkaneifel

(red) Evi Windisch und Jonas Grün aus Reuth üben seit Kurzem neben Peter Scheid aus Bodenbach und Manfred Heinen aus Densborn die ehrenamtliche Tätigkeit als Bienenseuchen-Sachverständige für den Schutz der Bestände im Kreis aus. In den Monaten Mai und Juni haben die Bienen die meiste Arbeit.

Dann schwärmen die Insekten aus in Obstgärten, auf Felder am Waldrand oder zu Linden, Kastanien und Robinien in der Umgebung. Sie kehren mit Nektar zurück zu den Bienenwaben, daraus gewinnen die Imker den Honig. Zwischen 30 und 50 Kilogramm kann der Ertrag pro Jahr eines Volkes betragen. „Das sind wirklich sehr fleißige Tiere, die in einem sehr sozialen Gefüge leben“, erzählt Evi Windisch. Für sie ist diese Tätigkeit „eine Philosophie, eine Lebenseinstellung“, erklärt sie. „Man lernt dabei Ruhe und Gelassenheit und viel über die Natur“, fügt Jonas Grün hinzu. Ein Grund, warum sich beide für ein Landwirtschaftsstudium mit dem Schwerpunkt Imkerei entschlossen haben und sich nun auf die neue Aufgabe freuen.

Die Sachverständigen sind als Unterstützung der Amtstierärzte zur Vorbeugung und Bekämpfung tätig. Sie werden bei der Wertermittlung und Begutachtung von Bienenhaltungen herangezogen und sind hierbei an Weisungen des Veterinäramts gebunden.

Besonders im Kampf gegen die amerikanische Faulbrut sind die Experten bei der jährlichen Untersuchung und Bescheinigung auf Seuchenfreiheit gefragt.

Die Kreisverwaltung freut sich über weitere Imker, die bereit sind, eine Weiterbildung zum Bienensachverständigen zu absolvieren, um somit die derzeitigen Amtsträger zu entlasten und die anfallenden Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen.

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