Briefe gegen Vergessen

GEROLSTEIN. (red) Menschenrechtsverletzungen in Albanien, Nepal und Barbados stehen im Mittelpunkt der Amnesty International-Aktion "Briefe gegen das Vergessen" im Januar. So ist in Albanien Remzi Hoxha, Vater von fünf Kindern, seit Oktober 1995 "verschwunden", nachdem er an seinem Arbeitsplatz von Männern in Zivilkleidung abgeführt wurde und in einem Fahrzeug der albanischen Geheimpolizei fortgebracht wurde.

Der 17-jährige Schüler Prahladh Waiba wurde am 1. März 2004 in seiner Heimat Katmandu/Nepal von fünf Sicherheitsbeamten aus seinem Klassenzimmer abgeführt. Offenbar legt man ihm zur Last, in der Nähe seines Heimatdorfs an einem Angriff aus dem Hinterhalt beteiligt gewesen zu sein, bei dem am 13. Februar 2004 ein Soldat getötet wurde und drei weitere verletzt wurden. Auf Barbados gibt es seitens der Regierung Bestrebungen, die Wiederaufnahme von Hinrichtungen durchzusetzen. Am 15. September 2004 sind die Hinrichtungsbefehle für Lenox Boyce und Jeffrey Joseph verkündet worden. Die beiden Männer sollten am 20. September 2004 gehenkt werden, obwohl Tage zuvor Rechtsmittel bei der Interamerikanischen Menschenrechtskommission eingelegt wurden. Appellationsadressen und Hintergrundmaterial sind in Gerolstein erhältlich unter Telefon 06591/5034, weitere Informationen zum Thema gibt es auch im Internet unter der Adresse www.amnesty.de

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