CHRONOLOGIE

MITTE DER 80ER-JAHRE: In der VG Gerolstein und der VG Obere Kyll sowie im Kreis Daun kommen Ideen zur Schaffung eines Radwegs entlang der Kyll auf. Kommunale Gremien fassen erste Beschlüsse. ENDE DER 80ER-JAHRE: Landesministerium gibt Straßenbauamt Gerolstein die Anweisung, Kommunen beim Radwegebau zu unterstützen - finanziell und bei der Planung.

Hintergrund ist der Wunsch der Landesregierung, Rheinland-Pfalz soll Radfahr-Land werden. 1990: Straßen- und Verkehrsamt vergibt ersten Auftrag an Koblenzer Büro für eine Radweg-Planung zwischen Gerolstein und Densborn. ENDE 1990: Planungsbüro legt Ergebnis vor: Streckenverlauf führt weitgehend durch die Waldgebiete im Kylltal und enthält etliche Steigungen. 1990: Parallel wird im Verkehrsamt zweite Variante geplant, die sich am Verlauf der Bahngleise orientierte. 1990 - 1993: Überprüfung der Varianten sowie Verzögerung wegen Zuständigkeitswechsel und Finanzierungsproblemen. 1993: Voruntersuchung. 1994: Planer des Straßen- und Verkehrsamts Gerolstein erstellen dritte Variante - entlang der L 24 (jetzige Lösung). 1994: Detailüberprüfung (Umweltverträglichkeitsstudie; UVS) aller drei Varianten. JANUAR 1996: Ergebnis der UVS: Variante 3 soll weiter verfolgt werden, da sie den geringsten Landschaftseingriff bedeutet. Nebeneffekt: Radweg verläuft überwiegend auf Landeseigentum (Straßenböschung), wodurch weniger Grundstücksverhandlungen und -ankäufe nötig werden. 1996: Detailplanung für Variante 3: Koblenzer Büro erstellt Vorentwürfe, Vermessung und baureife Planung wird im Straßen- und Verkehrsamt erledigt. 1998: Planung beendet. 1998 BIS 2001: Verzögerungen wegen Grundstücksverhandlungen und weil das Land Förderzusage kippt: Jetzt sollen nur noch 60 statt 85 Prozent der Kosten übernommen werden. Gerolsteins Bürgermeister Adolf Rodermann drängt auf neue Verhandlungen. Ergebnis: Der "arme" Kreis Daun übernimmt Bauträgerschaft von der "reichen" VG Gerolstein und erhält 85 Prozent Landeszuschuss. SOMMER 2001: Baurecht: Ausschreibungen beginnen. AUGUST 2001: Baubeginn des Radwegs: Über die Kyll wird in Höhe des Rasbachs in Gerolstein eine Brücke geschlagen. JULI/AUGUST 2002: Gleichzeitiger Baubeginn: entlang L 24 von Steinbruch Reichle bis vor Birresborn, entlang der L 24 vor Mürlenbach sowie entlang der Bahnstrecke zwischen Mürlenbach und Densborn. JANUAR UND APRIL 2003: Zwei Bauarbeiter sterben bei Arbeitsunfällen beim Bau des Radwegs - einer zwischen Lissingen und Birresborn, einer kurz vor Densborn. JULI 2003: Bau einer Brücke über die Kyll bei Lissingen sowie kurz vor Mürlenbach. JULI/AUGUST 2003: Erledigung von Restarbeiten auf der gesamten Strecke. 1. SEPTEMBER 2003: Eröffnung und Einsegnung des Teilstücks Gerolstein - Densborn des Kylltal-Radwegs. (mh)

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