Fernsehen Dauner tischt auf beim Wettstreit der Köche

Daun · In der Fernsehsendung „Mein Lokal, dein Lokal“ treten fünf Gastronomen aus der Eifel gegeneinander an. Darunter Albrecht Land aus Daun. Der TV war bei den Dreharbeiten in seiner „Landküche“ dabei.

 Kollegen unter sich: Mike Süsser, der bei „Mein Lokal, dein Lokal“ auch Punkte vergibt, hat Albrecht Land (links) über die Schulter geschaut.

Kollegen unter sich: Mike Süsser, der bei „Mein Lokal, dein Lokal“ auch Punkte vergibt, hat Albrecht Land (links) über die Schulter geschaut.

Foto: TV/Kabel eins

„Ein bisschen aufgeregt bin ich schon“, sagt Albrecht Land vom Restaurant „Landküche“ in der Leopoldstraße in Daun. Auch seine Lebensgefährtin Eveline Güth ist nervös: „Es ist eine neue Erfahrung.“

Kein Wunder, ist doch heute ein ganzes Fernsehteam im Haus. Die Produktionsfirma „Good times“ dreht im Auftrag des Fernsehsenders kabel eins die erste Folge für eine weitere Ausstrahlung der Sendung „Mein Lokal, dein Lokal“.

Und wie kam es dazu? „Ich wurde angerufen und man fragte mich, ob ich mitmachen wolle“, sagt der gebürtige Üdersdorfer.

Zunächst habe er sich mit ein paar Leuten darüber unterhalten und auch mit dem Personal gesprochen, da „ich ja die ganze Woche nicht da bin und es für sie Mehrarbeit bedeutet. Ich habe dann zugesagt, auch weil Mike Süsser ein ganz sympathischer Mensch ist. Natürlich ist das auch eine gute Werbung für mein Lokal und ich hoffe, dass es damit auch überregional bekannter wird.“ Zur Erklärung: Mike Süsser ist Profikoch und gibt der Sendung „Mein Lokal, dein Lokal“ ein Gesicht. Er ist zwar nicht vor Ort, hat aber bereits das Speisenangebot der Wettbewerber im Vorfeld getestet und gibt am Ende der Ausstrahlungswoche seine Bewertung für alle Lokale ab.

Das Restaurant „Landküche“ in Daun ist die erste Station der Produzenten, dann geht es in die weiteren Lokale der Mitbewerber in Pillig (Kreis Mayen-Koblenz, Bad Bertrich (Kreis Cochem-Zell), Hellenthal und Nettersheim (beide im Kreis Euskirchen). Fünf Tage lang können die Zuschauer dann die Sendung verfolgen, bis der Sieger feststeht.

Die vier Mitbewerber, die im Laufe des Tages die Kochkünste Albrecht Lands genauer unter die Lupe nehmen und am Ende eine Bewertung abgeben werden, haben beim Besuch des Trierischen Volksfreunds bei den den Dreharbeiten bereits ihre Bestellung abgegeben – à la carte natürlich.

Nicht viel Zeit zur Vorbereitung, aber „ich koche wie immer“, sagt der 52 Jahre alte Land. „Nur heute ist es wichtig, dass ich meine Rivalen von der Speisekarte und meiner Kochkunst überzeuge.“ Dann ruft die Aufnahmeleitung, und der Realisator Michael Köhler zum Drehbeginn.

Der startet mit der Ankunft des Lieferanten aus Sinzig, der gerade seine frischen Fische aus der Region, frisches Fleisch, Pfifferlinge und Geflügel präsentiert. Köhler gibt genaue Anweisungen zur Position der Personen und zum Ablauf des Drehs.

Dann stellt der Kameramann fest, dass das blau-weiß gestreifte Hemd des Lieferanten flimmert. Schnell muss was anderes her und in kurzer Zeit steht er dann in dunkelgrünem Poloshirt in der Küche.

Die Szene noch einmal. Nun geht es bei laufender Kamera ans Kochen. Von der Vorspeise bis zum Nachtisch muss jetzt alles perfekt sein. Albrecht Land bereitet mit seiner Mitarbeiterin die vorbestellten Menüs zu.

Die Nervosität ist ihm kaum mehr anzumerken, konzentriert bereitet er beispielsweise Bolognese aus der Rehkeule, Eifeler Rehrücken mit Schokoladen-Pfeffer-Jus, Kotelette vom Eifeler Glücksschwein zu.

 Gespannt auf die Kochkünste des Dauner Konkurrenten: Christoph Kälker (links, Bad Bertrich), Isabelle Lebeau (Zweite von links, Hellenthal), Yvonne Laubenthal (Pillig) und Recky alias Andreas Reck (rechts, Nettersheim).

Gespannt auf die Kochkünste des Dauner Konkurrenten: Christoph Kälker (links, Bad Bertrich), Isabelle Lebeau (Zweite von links, Hellenthal), Yvonne Laubenthal (Pillig) und Recky alias Andreas Reck (rechts, Nettersheim).

Foto: Lydia Vasiliou
 Völlig neue Arbeitsbedingungen: Das Kamerateam der Produktionsfirma zeichnet jeden Schritt von Albrecht Land in der Küche auf.

Völlig neue Arbeitsbedingungen: Das Kamerateam der Produktionsfirma zeichnet jeden Schritt von Albrecht Land in der Küche auf.

Foto: Lydia Vasiliou

Am Ende doch sichtlich erleichtert, lächelt Albrecht Land: „Ich freue mich nun auf die anderen vier Lokale und deren Angebot.“

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