Gillenfeld. "Hier kommt der Florinshof hin, und mein Opa und meine Oma, Adolf und Anneliese Blaeser, ziehen hinein", erklärt der neunjährige Leon dem TV. Er deutet auf die Gebäudeskizze auf dem Banner mit allen aktuellen Informationen zum Florinshof. Leons Vater Frank Blaeser, der Ortsbürgermeister und Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Schlifter sowie Kurt Becker, Egon Jax, Josef Mais und Karl Otto Wirth als weitere Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Genossenschaft sind gerade dabei, das Bauschild an einem Metallgerüst zu befestigen. Den Baugrund für den Florinshof nennt der Volksmund noch Kirmesplatz; demnächst soll er "Florinsplatz" heißen.
Mit dem Bauschild rücken die sechs Männer das Projekt in den Blickpunkt der Bürger von Gillenfeld und der umliegenden Dörfer. Denn was seit dem Jahr 2010 nach mehr als zwei Dutzend Arbeitskreissitzungen, nach Umfragen, Beobachtungen, Gesprächen und Exkursionen in der Gründung einer Genossenschaft (2014) und in der Einrichtung einer Koordinierungsstelle (2015) mündete, soll nun Gestalt annehmen. Eine Architektengemeinschaft aus Kaiserslautern steht in den Startlöchern, und die Genossenschaft als Bauherrin plant die Grundsteinlegung im Rahmen der 1000-Jahr-Feier (2016). Mit fünf Einzelpersonen beziehungsweise Paaren, die sich an der Finanzierung beteiligen und in den Florinshof einziehen wollen, ist die Genossenschaft bereits einig. "Nun suchen wir weitere sieben ernsthafte Interessenten", erklärt Ortsbürgermeister Schlifter.
Geboten wird barrierefreies Wohnen mitten in Gillenfeld. Vorgesehen sind zwölf, zwischen 42 und 85 Quadratmeter große, abgeschlossene Wohnungen sowie eine gewerbliche Einheit, zum Beispiel für einen Pflegedienst, sowie Räume für gemeinschaftliche Aktivitäten. Alle Wohnungen sind mit Aufzügen erreichbar. Zu jeder der als Ein- oder Zwei-Zimmer-Apartment konzipierten Einheit gehören ein Notrufsystem und schnelles Internet, ein kleiner Abstellraum im Erdgeschoss und auf Wunsch ein PKW-Stellplatz. Der Florinshof wird nach neuesten Energiestandards erbaut, was niedrige Heizkosten bedeutet. Alle wichtigen Versorgungseinrichtungen wie Bäckerei, Metzgerei, Supermarkt, Café, Friseur, Arzt, Zahnarzt und Apotheke sind in wenigen Minuten fußläufig zu erreichen. Alles auf den Punkt gebracht mit einem Wort, das der Eifeler kennt, wofür es aber keine direkte Entsprechung im Hochdeutschen gibt: "Jeheschnis".
Kontakt und Info: Kerstin Schmitz, Koordinierungsstelle Gillenfeld, Telefon 06573/9530394; Karl-Heinz Schlifter, Genossenschaft am Pulvermaar, Telefon 06573/720; Internet: <%LINK auto="true" href="http://www.florinshof.gillenfeld.de" text="www.florinshof.gillenfeld.de" class="more"%>