Ein Prädikat für die gute Dauner Luft

Daun darf weiter das Prädikat "Heilklimatischer Kurort" führen. Der Deutsche Wetterdienst hat in einem amtlichen Gutachten bestätigt, dass die lufthygienischen Voraussetzungen für diese Auszeichnung nach wie vor erfüllt sind.

Daun. (sts) In regelmäßigen Abständen steht auch in Daun die Überprüfung der Luftqualität zur Bestätigung des Prädikats "Heilklimatischer Kurort" an. Die Tourist-Information der Verbandsgemeinde Daun hat entsprechend ein Jahr lang Messungen nach den Richtlinien des Deutschen Heilbäderverbands vornehmen lassen. In einem nun vorliegenden amtlichen Gutachten des Deutsche Wetterdienstes (DWD) wird bestätigt, dass die lufthygienischen Voraussetzungen für diese Auszeichnung weiter erfüllt sind.Zur Bestätigung des Prädikats hat die Tourist-Information die Luft in verschiedenen Bereichen der Stadt analysieren lassen. Gemessen wurde ein Jahr lang (von Februar 2006 bis Februar 2007) im Bereich des Kurparks, der Trierer Straße und der Rosenbergstraße. Durch die Auswahl der Standorte sollten die lufthygienischen Verhältnisse im gesamten Aufenthaltsbereich der Kurgäste und Erholung suchenden Urlauber erfasst werden, berichtet die Touristinfo in einer Pressemitteilung. Die Luftproben wurden auf grobe Staubteilchen (gesamter Grobstaub ohne Blütenpollen), auf "schwarze" Grobstaubpartikel, auf Blütenpollen sowie auf den Gehalt an Stickstoffdioxid untersucht. Der "schwarze" Grobstaub entsteht vorwiegend durch den Kraftfahrzeugverkehr (vor allem durch den Abrieb der Fahrzeug-Reifen und des Fahrbahnasphalts) sowie beim Heizen mit Holz und Kohle. Stickstoffdioxid gelangt hauptsächlich durch die Abgase des Verkehrs und im Winter auch durch die Heizungen in die Luft. Es ist ein Gas, das in höheren Konzentrationen den Atemwegen schaden kann.Höchstwerte an allen Messstellen unterschritten

An allen Messstellen wurden die jeweils zulässigen Höchstwerte weit unterschritten. Ein weiteres Ergebnis: Die in Daun gemessenen groben Staubteilchen bestanden zum größten Teil aus Sandkörnern, die vom Wind und durch die Kraftfahrzeuge vom Erdboden beziehungsweise von den Straßenoberflächen aufgewirbelt wurden. Die Belastung durch Stickstoffdioxid wird ebenfalls in Mikrogramm pro Kubikmeter Luft angegeben. Der für den jeweiligen Ortsbereich geltende Richtwert wurde an allen drei Standorten eingehalten. Die Bestätigung des Prädikats "Heilklimatischer Kurort" gilt für zehn Jahre.

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