Endspurt für die Straßenbauer

Gerolstein/Daun · Der lange Winter und das schlechte Wetter im Frühjahr haben die Zeitpläne des Landesbetriebs Mobilität Gerolstein für 2013 teilweise durcheinandergebracht. Einige Projekte werden aufs kommende Jahr verschoben, einige werden aber noch bis Jahresende in Angriff genommen.

Gerolstein/Daun. Jeder Tag, an dem nun noch gebaut wird, ist kostbar: So dürfte derzeit das Motto bei den Baufirmen und dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Gerolstein lauten. Denn in diesem Jahr fehlen gut drei Monate, in denen gebaut werden konnte. Die Ursachen: der lange Winter und das anfangs schlechte Wetter im Frühjahr. "Das komplett aufzuholen, ist einfach nicht möglich", sagt LBM-Chef Harald Enders. Viele Baufirmen rückten momentan auch samstags an, um doch noch etwas an verlorener Zeit gutzumachen. Aber jederzeit droht ein früher Wintereinbruch, der alle Planungen zunichtemachen kann.
Deshalb will man bei der Straßenbehörde in Gerolstein auch noch kein Fazit ziehen: "Wenn bis Mitte Dezember gearbeitet werden kann, wird vieles vom Jahresprogramm noch umgesetzt werden können. Dann könnten wir von einer guten Bilanz sprechen. Wenn schon im November Schluss ist, wird einiges liegen bleiben und auf 2014 verschoben werden müssen", sagt Josef Arens vom LBM.
Definitiv verschoben ist der ursprünglich für dieses Jahr geplante Start des Ausbaus der Kreisstraße 33 im Gerolsteiner Stadtteil Gees. Die marode Ortsdurchfahrt mit den angrenzenden Bürgersteigen wird nun 2014 in Angriff genommen. Kosten: 770 000 Euro für den Straßenbau übernimmt der Kreis, für die Gehwege muss die Gemeinde etwa 270 000 Euro zahlen.
Auf dem 2013-Programm stand auch der Ausbau der Ortsdurchfahrt in Beinhausen in der Verbandsgemeinde Kelberg (Landesstraße 96). Auch dort muss man sich gedulden. Laut LBM läuft die Ausschreibung, im Frühjahr 2014 soll es dann losgehen. Kurz vor dem Ende stehen die Arbeiten auf der Bundesstraße 257 zwischen Kelberg und Utzerath. Arens: "Die Freigabe ist erfolgt, es sind aber noch einige Restarbeiten zu erledigen."
Gebaut wird auch noch an der Ortsdurchfahrt im Dauner Stadtteil Pützborn. Bei diesem Vorhaben war ohnehin klar, dass 2014 weiter gebaut wird, nun geht es darum, die Straße so herzurichten, dass sie über den Winter genutzt werden kann. Gleiches gilt für die Kreisstraße 14 in Winkel (VG Daun). Dort ist es mit reichlich Verspätung losgegangen, aber dieses Vorhaben war bereits auf so konzipiert, dass auch im kommenden Jahr dort gearbeitet wird.
Die Daumen drücken, dass das Wetter noch ein paar Wochen Straßenbauarbeiten ermöglicht, wird wohl auch Franz Breitbach, Bürgermeister von Oberelz (VG Kelberg). Der Zustand der Ortsdurchfahrt ist so miserabel, dass Breitbach den - nicht ganz ernst gemeinten - Vorschlag gemacht hatte, "Blumen in den Schlaglöchern zu pflanzen". Dazu hat er, wenn alles wie vorgesehen läuft, nicht mehr lange Gelegenheit. "Der Ausbau der Ortsdurchfahrt soll im November erledigt werden", kündigt Arens an. Wenn das Wetter mitspielt ...

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