Ergebnis mit Denkanstoß

Ganz Polit-Profi, wertete Herbert Schneiders nach seiner erneuten Nominierung als CDU-Landtagskandidat das Ergebnis als "sehr zufrieden stellend".

Ganz Polit-Profi, wertete Herbert Schneiders nach seiner erneuten Nominierung als CDU-Landtagskandidat das Ergebnis als "sehr zufrieden stellend". Wenn dem so ist, dann hat der seit 1990 amtierende Kreisvorsitzende seine Ansprüche offenbar nach unten geschraubt. Denn: 75 Prozent der Stimmen, ohne Gegenkandidaten und diesmal auch ohne Diskussionen um seine Person im Vorfeld, kann ihn nicht wirklich zufrieden stellen. Eher als solide kann sein Ergebnis bezeichnet werden, allerdings verbunden mit einem ernst zu nehmenden Denkanstoß. Denn an der Basis wird durchaus darüber diskutiert, wie stark die Position des Partei- und Kreistagsfraktionschefs ist. Beispiel Kreisumlage: Auch wenn Schneiders die harte Haltung der CDU vehement vertreten hat, bleibt bei vielen (Mitgliedern und Bürgern) der Eindruck, er sei in diesem Fall nur noch "verlängerter Arm" der Verbandsbürgermeister. Gegen diesen Eindruck muss er etwas tun, und mit "mehr Mumm", wie von einem Delegierten gefordert, seine Stellung stärken. Denn als Oppositionsabgeordneter in Mainz kann er dort naturgemäß wenig bewirken, um so mehr muss er sich vor Ort, im Wahlkreis, behaupten. s.sartoris@volksfreund.de

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