"Erwartungsfroh und gut gestylt"

Weihbischof Stephan Ackermann macht zurzeit Visitation im Dekanat Daun und spendet in zwölf Pfarrkirchen Jugendlichen das Sakrament der Firmung, so auch in Uersfeld.

 Weihbischof Stephan Ackermann (rechts) spendete 27 Jugendlichen aus der Pfarreiengemeinschaft Uersfeld/Retterath das Sakrament der Firmung . TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Weihbischof Stephan Ackermann (rechts) spendete 27 Jugendlichen aus der Pfarreiengemeinschaft Uersfeld/Retterath das Sakrament der Firmung . TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Uersfeld/Retterath. (bb) "Es feiert sich leichter, wenn wir unsere Gesichter und Stimmen schon kennen gelernt haben", begründet Weihbischof Stephan Ackermann seinen Wunsch, sich vor dem Gottesdienst mit den 27 Firmkandidaten im Pfarrheim zu treffen."Erwartungsfroh und gut gestylt", stellt Alois Kapell dem Weihbischof die Gruppe vor. Der pensionierte Schulleiter aus Kelberg hatte die sieben Firmkatechetinnen auf die Gruppenstunden vorbereitet und begleitet; später im Gottesdienst wird er - dem Ritus entsprechend - Weihbischof Ackermann um die Spendung des Sakraments bitten.Nachtwanderung mit Fackel und Bibel

Aus welchen Dörfern sie kommen, welche Schulen sie besuchen, wie es um die Freizeitmöglichkeiten bestellt ist, wer noch Messdiener oder "schon in Rente" ist: Weihbischof Ackermann kommt zunächst über Fragen zum Alltag der Jugendlichen mit ihnen ins Gespräch, lässt dabei eine Namensliste schreiben und erklärt: "Die schicke ich den fünf Frauen und Männern, die aus euren Pfarreien stammen und in kirchlichen Berufen tätig sind." Wie die Firmvorbereitung gelaufen sei, will er wissen. "Wir haben bei unseren Treffen interessante Themen besprochen und vor- und nachher gebetet", erzählt ein Junge. "Wir haben ein Wochenende in Trier verbracht", berichtet ein anderer Firmkandidat. "Die Nachtwanderung mit Fackel und Bibel war toll", sagt ein Mädchen.Inzwischen ist die Pfarrkirche bis auf den letzten Platz besetzt. Der Weihbischof zieht an der Seite von Ortspfarrer Rudolf Heck in die Kirche ein, Jannik Kaspers aus Kaperich begrüßt Stephan Ackermann im Namen der Firmbewerber. Zum Ausgangspunkt seiner Predigt nimmt der Weihbischof die spektakulären Wunder aus der Apostelgeschichte. "Sie sind selten geworden, dennoch gibt es auch heute genug Beweise, dass der Glaube lebt", sagt er. Die leisen, behutsamen Töne seien wichtiger als das Spektakuläre - so wie das eigentliche Geheimnis der Firmung im Unscheinbaren, Unsichtbaren liege, erklärt der Geistliche und spendet dann einzeln das Sakrament durch Chrisamsalbung der Stirn, Handauflegung und Friedensgruß. Zum festlichen Charakter des Firmgottesdienstes tragen das Orgelspiel von Marcus Breitenauer und der Gesang des Kirchenchores bei. Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Jürgen Schüller gratuliert den Neugefirmten."Den Weihbischof finde ich tolerant und weltoffen", sagt nach seiner Firmung der 15-jährige Jens Fischenich aus Höchstberg. Zur Firmvorbereitung erklärt er: "Sehr gut, locker, überhaupt nicht staubtrocken, hat richtig Spaß gemacht mit unserer Katechetin Elke Diederichs." Die Frau aus Gunderath und Stefanie Gilles-Klein aus Uersfeld als eine ihrer Mitstreiterinnen geben das Kompliment weiter an die Firmgruppen und ihren "Lehrer" Alois Kapell. "Wir würden sofort wieder mitmachen", betonen sie. Weitere Katechetinnen waren Sabine Krämer und Irmgard Krethen aus Retterath, Ruth Schmitz aus Kaperich sowie Anita Stern und Rosi Wagner aus Mannebach.

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