Infrastruktur Gesundheit im Mittelpunkt

Kelberg · Seit September 2017 wird gebaut, jetzt war Richtfest – für einen Gesundheitspark mit Zahnarztpraxis in der Mitte von Kelberg.

 Die Zahnärztin Tanja Derksen (links) und ihr Ehemann Waldemar Derksen (Fünfter von links) freuen sich beim Richtfest mit am Bau Beteiligten und Gästen über das gelungene Werk in Kelbergs Ortsmitte.

Die Zahnärztin Tanja Derksen (links) und ihr Ehemann Waldemar Derksen (Fünfter von links) freuen sich beim Richtfest mit am Bau Beteiligten und Gästen über das gelungene Werk in Kelbergs Ortsmitte.

Foto: Brigitte Bettscheider

An diesem Nachmittag hat hier keiner (Zahn)Schmerzen. Das sieht man den frohen Gesichtern der mehreren Dutzend Menschen an, die sich vor und in dem Bauwerk versammelt haben. Und auch die Arbeitskleidung ist zuhause geblieben – die von Maurern, Verputzern, Elektrikern und wie die Berufe der Menschen alle heißen, die hier seit einem knappen Jahr zugange sind, und auch die weißen Kittel, die die Zahnärztin Tanja Derksen und ihre zwölf Mitarbeiterinnen während der Praxisstunden tragen.

Diese Praxis befindet sich derzeit noch im Gesundheitszentrum Heupenmühle. Doch wenn weiterhin alles so glatt läuft wie bisher, wird die zahnärztliche Praxis inklusive der Praxis des Heilpraktikers Michael Schlimpen Anfang des Jahres 2019 in den Neubau verlegt. „Wir liegen absolut im Zeitplan und im Budget“, erklärt der Bauherr Waldemar Derksen (48), Kaufmann mit Niederlassung im Technologie- und Gründerzentrum Nerdlen. „Wir freuen uns sehr auf die Arbeit in diesem Haus, denn die Architektur und die Gestaltung der Innenräume und des Parks entsprechen genau unserem ganzheitlichen Ansatz“, sagt seine Ehefrau, die Zahnärztin Tanja Derksen (38), die seit 2010 auf der Heupenmühle arbeitet, zunächst als angestellte Zahnärztin, seit 2015 als Inhaberin der Praxis. „Dort ist die gewünschte Vergrößerung der Praxis nicht möglich“, räumt sie ein. Und erzählt, dass sie und ihr Mann die der Ortsgemeinde gehörende Freifläche mitten in Kelberg (siehe Info) schon länger im Blick gehabt hatten, bevor es im Januar 2017 zum Kaufvertrag kam (der Trierische Volksfreund berichtete).

  Nun sei der Plan Wirklichkeit geworden, sagt das Ehepaar Derksen beim Richtfest. Von A wie Architekt bis Z wie Zentralheizungsbauer sei gewissenhaft und zuverlässig gearbeitet worden, betonen sie. Und dann geht es rund beim Durchgang mit der Zahnärztin – von der Rezeption aus zu den außen liegenden insgesamt acht Behandlungsräumen und dem Sozialraum für das Team, zu den innen angesiedelten Räumen für Technik, Labor, Röntgen, Archiv, Zentrallager und Sanitär. Wenn Tanja Derksen vom Herzstück spricht, meint sie das Atrium; wenn sie von Oasen spricht, meint sie kleine Wartebereiche mit Blick nach draußen. Diesen Blick hat man auch in dem 70 Quadratmeter großen und 4,8 Meter hohen Wartebereich mit Terrasse. Alles ist hell und luftig.

  „Ein Glücksgriff für Kelberg“, meint Ortsbürgermeister Wilhelm Jonas – „und ein Blickfang mitten im Dorf.“ Die Praxis bedeute eine Optimierung und eine Sicherung der ärztlichen Versorgung, gleichzeitig trage sie zur Belebung und Attraktivität der Ortsmitte bei, betont er. Lobenswert sei zudem, dass die meisten Aufträge an örtliche oder regionale Firmen vergeben worden seien.

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