Gillenfeld stellt sich der Zukunft

Gillenfeld · Es wird konkret: In Gillenfeld kommen Arbeitsgruppen mit jungen und älteren Dorfbewohnern zusammen, um zu planen, wie das Leben im Dorf verbessert werden kann. Themen sind Mobilität, soziales Miteinander, Hilfe im Alltag sowie Sport und gesundes Leben.

Gillenfeld. Seit etlichen Monaten stellen sich die Gillenfelder ganz konkret der Herausforderungen des demografischen Wandels. Ihr Motto: "Auf dem Weg in eine Sorgende Gemeinschaft". Nun geht es in einigen Bereichen bereits in die Planung ganz konkreter Projekte. "Alles dreht sich letztlich um die Frage: Wie wollen wir in Gillenfeld leben?" bringt es Ortsbürgermeister Karl-Heinz Schlifter auf den Punkt.
Nachdem beim ersten Treffen Ideen, Meinungen und Wünsche gesammelt wurden, sollen nun die einzelnen Themen intensiv bearbeitet und Projekte hervorgebracht werden. Im Mittelpunkt stehen die Themen Mobilität, Geselligkeit, soziales Miteinander, Hilfe im Alltag sowie Sport und gesundes Leben. Der zweite Workshop ist am Montag, 25. Januar, 18.30 bis 21 Uhr, im Pfarrheim Gillenfeld.
Herausragendes Vorhaben in Gillenfeld ist der Bau des Florinshofs, einer Anlage für eigenständiges, barrierefreies und gemeinschaftliches Wohnen am Pulvermaar mit insgesamt 13 Wohnungen zwischen 42 und 85 Quadratmetern sowie einer gewerblichen Einheit. Im Dezember 2013 war das Konzept des Florinshofs vorgestellt worden, es wurde eine Genossenschaft gegründet und Geld gesammelt. Mit fünf Einzelpersonen beziehungsweise Paaren, die sich an der Finanzierung beteiligen und in den Florinshof einziehen wollen, ist die Genossenschaft bereits einig. "Nun suchen wir weitere sieben ernsthafte Interessenten", erklärt Ortsbürgermeister Schlifter. Und in diesem Jahr, wenn Gillenfeld auch sein 1000-jähriges Bestehen feiert, soll der Grundstein gelegt werden (der TV berichtete).
Hintergrund der Kampagne ist die "reale Bedrohung" Gillenfelds durch Gebäude-Leerstand, Alterungstendenz im Ortskern und Verlust von Versorgungseinrichtungen. Dem soll das Programm der "sorgenden Gemeinschaft" entgegenwirken: Mit der Stärkung der Verantwortung der Bürger zu gegenseitiger Unterstützung, mit der Förderung des Miteinanders von Jung und Alt und mit der Einbindung von älteren Menschen, denen geholfen wird, und die sich selbst durch ihr Wissen und ihre Erfahrungen einbringen sollen. red/bb
Zur besseren Planung des Workshops am 25. Januar (es wird einen Imbiss geben) bitten wir um Anmeldung bei: Kerstin Schmitz, Telefon 06573/9530394, E-Mail: koordinierung.gillenfeld@online.de

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