Freizeit Der Kunstrasen soll bald sprießen

Daun · Wo sich heute der Hartplatz am Wehrbüsch befindet, soll bald saftiges Grün wachsen.  Wahrscheinlich beginnen die Bauarbeiten noch in diesem Jahr. Die Kosten liegen bei fast einer halben Million.

 Frank Wieber, Vorsitzender des TuS Daun, freut sich über den Umbau der Hart- in einen Kunstrasenplatz, der noch diesen Sommer erfolgen soll.

Frank Wieber, Vorsitzender des TuS Daun, freut sich über den Umbau der Hart- in einen Kunstrasenplatz, der noch diesen Sommer erfolgen soll.

Foto: TV/Helmut Gassen

Der TuS Daun möchte die Sportlanlage am Wehrbüsch verändern. Dessen Vorsitzender Frank Wieber hatte im Mai 2016 eine öffentliche Diskussion darüber losgetreten, ob der Hartplatz neben dem Stadion zu einem Kunstrasenplatz umgebaut werden soll. Denn erstens nutzen die Schüler der beiden Gymnasien, der Realschule plus, der Laurentius-Förderschule und der Grundschule die zwei vorhandenen Plätze, einen Rasen- und einen Hartplatz, regelmäßig.  Zweitens werde der Hartplatz bei einer Sperrung des Rasenplatzes als Ausweichplatz der zentralen Sportanlage genutzt. Träger dieser Analge ist die Verbandsgemeinde Daun. Der 2001 errichtete Hartplatz gehört der Stadt. Diese argumentiert, dass der Hartplatz überwiegend von den Schulen genutzt werde und daher die Verbandsgemeinde als Träger der Schulen für die Kosten eines Kunstrasenplatzes aufkommen solle. Die klamme Stadtkasse gebe dafür ohnehin kein Geld her. 2016 bezahlte die Stadt noch eine Untersuchung des Tennenbelages, bei der herauskam, dass die Wasserdurchlässigkeit noch in Ordnung sei.

Dennoch besteht der Wunsch nach einem Kunstrasenplatz, da dieser strapazierfähiger und auch unter den Sportlern beliebter ist, was gerade dann wichtig ist, wenn es an die Nachwuchsgewinnung geht.

Ringsum gibt es bereits zahlreiche Kunstrasenplätze, zum Beispiel in Strohn, Jünkerath, Gillenfeld, Kelberg, Hillesheim und Üxheim. Und für Daun sieht es inzwischen  auch gut aus, wie TuS-Vorsitzender Wieber bestätigt: „Wir wollen das Ding realisieren, das ist unser Ziel. Und wir sind auf einem guten Weg. Jetzt bereiten wir alles vor. Was wir noch brauchen, ist ein bisschen Unterstützung.“ Es ist beabsichtigt, bereits diesen Sommer mit dem Umbau zu beginnen. Mit der Stadt will der Verein einen Pachtvertrag über 25 Jahre abschließen. „Das hängt noch etwas in der Luft, aber wir werden das hinbekommen“, sagt Wieber hoffnungsvoll.

Der Umbau des Hartplatzes zu einem Kunstrasenplatz wird laut Wieber etwa 400 000 bis 450 000 Euro kosten. Der TuS Daun hat nun einen Sponsor gefunden, der beabsichtigt, das Geld dafür zur Verfügung zu stellen. Nennen will Wieber den Namen des Sponsors aber noch nicht. Aktuell wurden schon einmal Bodenproben entnommen, um eine Aussage über die Qualität des Untergrunds zu bekommen. Dafür hat die Stadt  einen Zuschuss über 3000 Euro gewährt. Die Ergebnisse liegen aber noch nicht vor.

„Der Umbau soll ausschließlich von Unternehmen aus der Region vorgenommen werden“, betont der TuS-Vorsitzende. Geplant ist, dass die Schulen den Platz auch künftig in gleichem Umfang nutzen dürfen. Aber auch anderen Vereinen steht der Platz gegen ein Entgelt zur Verfügung. TuS-Vorsitzender Frank Wieber sagt: „Mit einem neuen Kunstrasenplatz erhöhen wir
auch unsere Attraktivität.“

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