Ende einer Dienstzeit: Im Rahmen des Feuerwehrfests in Hillesheim wurde der Wehrführer der Beispielstadt, Peter Weyhofen, verabschiedet. Nach zwei Jahrzehnten verantwortlicher Tätigkeit wechselt er in die von ihm gegründete Altersabteilung der Feuerwehr. Dem neu ernannten Wehrführer Helmut Schlösser wünschte er alles Gute. "Er hat in den 20 Jahren als mein Stellvertreter große Erfahrungen gesammelt und ist für diesen Posten gut vorbereitet", sagte Weyhofen während des Feuerwehrtags der Verbandsgemeinde Hillesheim, der im Rahmen des Jubiläumsfests ausgerichtet wurde. Kreisfeuerwehrinspektor Christoph Bach sprach seine Anerkennung für die geleistete Arbeit Weyhofens aus. Er gratulierte ihm und der Mannschaft zum Jubiläum. Landrat Heinz Onnertz verwies auf Weyhofens geleistete ehrenamtliche Arbeit. Besonders die Aufnahme weiblicher Einsatzkräfte in die Wehr habe sie gefreut, sagte Bürgermeisterin Heike Bohn. "Wer 20 Jahre den Job als Wehrführer so erfolgreich gemacht hat, dem steht eine besondere Auszeichnung zu", sagte Weyhofens Nachfolger Schlösser. Er ernannte Weyhofen zum Ehrenkommandanten. Schlösser (44) ist seit 27 Jahren in der Feuerwehr. Er möchte die Wehr ausbauen und "die Kameradschaft hoch halten". "Dabei sind wir auf einem guten Weg", sagte er. Nachgerückt als Schlössers Stellvertreter ist Günter Leuschen (40), der sich für die Zukunft mehr Interesse unter Jugendlichen für den freiwilligen Dienst in der Feuerwehr wünscht. Neben den Feuerwehren aus der Verbandsgemeinde nahmen auch Wehren aus anderen Orten, zum Teil aus Nordrhein-Westfalen, am Fest teil. Als besondere Ehre stuften die Veranstalter den Besuch von mehr als 30 Feuerwehrleuten aus Hillesheim in Rheinhessen ein. Seit 25 Jahren gibt es regelmäßige Treffen - entweder in der Eifel oder am Rhein. 1980 schlug Manfred Bauer, damals stellvertretender Vorsitzende des Fördervereins, vor, die Feuerwehrkameraden im rheinhessischen Hillesheim anzuschreiben. Spaß, Kameradschaft und Wissen

Das Jubiläumsfest "125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Hillesheim" begann mit einer Jugend-Disco. In Absprache mit dem Jugendamt Daun gingen 50 Einladungen raus, aber nur fünf Jugendgruppen sagten zu. Bis 22 Uhr wurde den 120 Jugendlichen kein Alkohol ausgeschenkt. "Wir haben den Versuch gestartet und werden ihn wiederholen", sagt Dieter Bernardy vom Planungskomitee. Bei Atemschutzwettkämpfen ging es vor allem um den Spaß und die Kameradschaft, wie Atemschutzgerätewart Dieter Bertram sagte. Dennoch war Wissen gefragt. Das richtige Ausfüllen des Fragebogens entschied über die Preisvergabe. Auf Interesse stießen die Schauübungen zum Löschen von Fettbränden. Gerd Weiler (Feuerwehr Üdersdorf) zeigte Möglichkeiten mit Schaum, Pulver oder Wasser. Oberbrandmeister Jürgen Mathar zog ein positives Fazit des Feuerwehr-Fests. "Wir sind sehr froh, dass so viele Kameraden aus 25 Wehren der Einladung gefolgt sind und uns unterstützt haben."