Himmlische Klänge, feierliche Stimmung

Hillesheim/Klausen · Dem Titel "Himmlische Klänge" haben das Sinfonische Blasorchester Vulkaneifel (SBO) unter Leitung von Stefan Kollmann (Schweich) und Solisten bei Kirchenkonzerten in Hillesheim und Klausen alle Ehre gemacht. Auf dem Programm standen Originalkompositionen mit überwiegend meditativem Charakter. Allein in Hillesheim kamen mehr als 200 Zuhörer.

 Das SBO Vulkaneifel präsentiert in zwei Benefizkonzerten das Programm Himmlische Klänge – hier an Allerheiligen in der St.-Martin-Pfarrkirche Hillesheim. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Das SBO Vulkaneifel präsentiert in zwei Benefizkonzerten das Programm Himmlische Klänge – hier an Allerheiligen in der St.-Martin-Pfarrkirche Hillesheim. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Hillesheim/Klausen. Rein rechnerisch führten 55 Instrumentalisten in anderthalb Stunden zehn Stücke und zwei Zugaben auf. Was aber den Kunstgenuss dieses Konzerts ausmachte, war neben dem hohen Niveau der Musizierenden und der offensichtlichen Freude des Dirigenten Stefan Kollmann die kluge Komposition des Programms.
Es reichte von der feierlichen Eröffnungsfanfare und der Bach-Kantate "Jesus, bleibet meine Freude" über den im Stil eines Volkslieds interpretierten Psalm vom guten Hirten, den höchst melodischen Pilgerchor aus der Wagner-Oper "Tannhäuser" und dem ruhigen "Canterbury Choral" bis zu dem sehnsuchtsvollen "Air Nostalgique", einem kleinen barocken Kanon, dem fröhlichen irischen "Jig" und der Filmmusik "Henry V" als bewegendem Finale. Mitten hinein setzten von der Empore als Solisten Michael Frangen (Stroheich) mit der Piccolo-Trompete und Thomas Probst (Daun) an der Orgel glanz- und klangvoll Bachs populäres Stück "Air".

Nicht alltägliche Stücke


Als "herrlich, großartig, grandios" hatte zu Beginn der Orchestersprecher Christian Hilgers (Hillesheim) den Begriff "himmlisch" im Titel erläutert. Die mehr als 200 Besucher des Konzerts in der St.-Martin-Kirche Hillesheim gaben ihm am Ende recht - mit langanhaltendem Beifall und Komplimenten wie "ein Genuss", "ein Glück" und "wunderschön". Der Erlös der beiden Konzerte des Orchesters wird für die Anschaffung einer Kontrabassklarinette verwendet. Das mehrfach ausgezeichnete und rundfunkerprobte Orchester wird von der Musikschule Vulkaneifel getragen und setzt sich aus Instrumentalisten aus Musikvereinen der Regionen Eifel und Mosel zusammen. Darunter ist auch die 27-jährige Finanzbeamtin Eva Saxler aus Daun.
Als Klarinettistin der Musikvereine Daun und Hillesheim wurde sie vor einem Jahr Mitglied des Ensembles - "als Anreiz, mich musikalisch weiterzuentwickeln, auch nicht alltägliche Stücke einzustudieren und mich mit Musikern aus überregionalen Ensembles und Orchestern auszutauschen", erklärte sie im Gespräch mit dem Trierischen Volksfreund. Und sie sagte: "Eine Entscheidung, die ich noch keinen Moment bereut habe." bb
Informationen zum Orchester: www.sbo-vulkaneifel.de und www.musikschule-vulkaneifel.de

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