HINTERGRUND

Fernmelder Im Kalten Krieg waren die Fernmelder, die seit fast 50 Jahren in Daun stationiert sind, die "elektronischen Ohren" der Bundeswehr in Richtung Ostblock. Ihre Tätigkeit blieb streng geheim. Heute sind die Spezialisten in der Heinrich-Hertz-Kaserne weltweit für Aufklärung und Nachrichten-Übermittlung zuständig.

Die in Daun gewonnenen Informationen tragen mit bei zum Gesamtlagebild des Verteidigungsministeriums und der Bundesregierung und dienen dem Schutz der Soldaten während ihrer Auslandseinsätze. In Daun sind der Fernmeldebereich 93 und der Fernmeldeaufklärungsabschnitt 931 stationiert. In den Einheiten arbeiten heute Angehörige aller Teilstreitkräfte (Heer/Luftwaffe/Marine) zusammen. Die Soldaten des in Gerolstein stationierten Fernmeldebataillons 281 sind seit Jahren bei den Auslandseinsätzen der Bundeswehr (Bosnien/Afghanistan) dabei und sorgen für die Verbindung von Truppenteilen zur Heimat. Die Satellitenstation in der Eifel-Kaserne Lissingen ist ein wichtiger Knotenpunkt der Kommunikation zwischen Deutschland und den im Ausland eingesetzten Bundeswehrsoldaten. Die Eifeler Fernmelder sind in der Bundeswehr Vorreiter der High-Tech-Kommunikation via Satellit. (sts)

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