Hölle, in die viele wiederkehren

NÜRBURGRING. (HG) Ein gigantisches Sportevent: Mehr als 10 000 Teilnehmer nahmen die Herausforderung "Rad & Run am Ring" an. Den Zuschauern boten die Radfahrer, Läufer, Walker, Inline-Skater, Wanderer und Nordic-Walker ein buntes Bild.

Das schönste Stück Asphalt zwischen Nord- und Südpol nennen Motorsportfans die "Grüne Hölle" Nürburgring. Am Wochenende gehörte das Areal aber nicht Schumi und Co., sondern den Radlern, Läufern, Mountainbikern, Walkern und Inline-Skatern, die sich zum Sportevent "Rad & Run am Ring" trafen. "2005 ist ein besonderes Jahr, denn der legendäre Nürburgringlauf fand jetzt zum 25. Mal statt", sagt Organisationsleiter Willi Schüller vom Radsportclub (RC) Herschbroich.Nach wie vor bei Läufern sehr beliebt

Beim Nürburgringlauf - eine der Veranstaltungen innerhalb des Sportevents - mit rund 4000 Anmeldungen ging es über drei Distanzen (fünf, zehn und 24,4 Kilometer) - bei einem Höhenunterschied von 500 Metern. Und der Lauf-Klassiker erfreut sich wachsender Beliebtheit. Gerhard Paech, ehemaliger Geschäftsführer des Leichtathletik-Verbands Rheinland, weiß, warum: "Auf dem Ring zu laufen, ist die absolute Härte. Das liegt an der Topographie, verbunden mit einem einzigartigen Landschaftserlebnis." Auch die Radfahrer kamen auf ihre Kosten. Das 24-Stunden-Rennen der anderen Art auf der Nordschleife forderte alles von den Bikern. "Sie quälten sich, fluchten auch manchmal und sagten sich: Nie wieder! Und dann kommen sie doch wieder", weiß Radsport-Experte Schüller. "Klasse", fand Ralf Mauer aus Niederbettingen, der zum dritten Mal am Ring dabei war, das Rennen über 65 Kilometer, also drei Runden. "Wir hatten wenig Gegenwind. Nächstes Jahr möchte ich fünf Runden um den Ring in Angriff nehmen", sagte der Eifeler. Wem 65 Kilometer nicht genug waren, der konnte beim "Grüne Hölle Dreikampf" antreten. "King of the Ring" hieß dieser Titel, doch dafür musste viel getan werden. Dem ultimativen Härtetest über 136 Kilometer Radfahren auf der Nordschleife folgte ein Mountainbike-Halbmarathon über 65 Kilometer sowie ein Lauf über 24,4 Kilometer. Brutal! "Über 10 000 Anmeldungen verzeichneten wir insgesamt", freute sich Organisations-Leiter Hanns-Martin Fraas. Den größten Zulauf gab es beim 24 Stunden-Radrennen. Mehr als 1500 Radler, im Team oder als Einzelfahrer, waren bei "Rad & Run am Ring" am Start. Doch nicht nur von der Radlern heimsten die Organisatoren großes Lob ein. So sagte Profi Speed-Skater Michael Puderbach: "Die Strecke am Ring ist sicherer als jeder Stadtkurs." Mehr zum Thema

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