Huhtamaki-Werk an der Mosel will weitere Stellen abbauen

Alf · Die Umstrukturierung des Verpackungsherstellers Huhtamaki in Alf läuft weiter. Das Werk an der Mosel wurde vor einigen Wochen in eine eigene Gesellschaft überführt. Die Firma versucht weiter, die Zahl der Mitarbeiter zu reduzieren.

Alf. Seit Beginn der Rationalisierungen haben bereits etwa 100 Mitarbeiter das Werk des Verpackungsherstellers Huhtamaki in Alf (Kreis Cochem-Zell) verlassen. Der finnische Verpackungshersteller hat die Struktur der deutschen Niederlassungen verändert. Bisher gehörten alle deutschen Standorte zusammen, jetzt ist das Alfer Werk eine eigene Gesellschaft, die Huhtamaki Food Service Germany GmbH. Aktuell arbeiten dort noch etwa 280 Mitarbeiter, davon 150 in der Produktion, sagt Geschäftsführer Frank Dlubis.
Nach Angaben des Unternehmens sollen weitere 20 Stellen in Alf abgebaut werden. Huhtamaki begründet dies mit der Verlagerung der Produktion innerhalb des Konzerns und der Automatisierung der Herstellung. Zudem hatte der Standort in Alf in den vergangenen Jahren rote Zahlen geschrieben.
Ob das Werk in Zukunft etwa 260 Mitarbeiter halten kann, ist ungewiss. Bisher hat Huhtamaki nach eigenen Angaben nur wenige Kündigungen ausgesprochen, die meisten Angestellten hätten Auflösungsverträge unterschrieben oder seien in den Vorruhestand gegangen. Darauf setzt das Unternehmen weiterhin. Betriebsratsvorsitzender Dieter Mainzer bezeichnet die aktuelle Situation des Unternehmens als schwierig. "Wir konnten aus der Restrukturierung noch keine Früchte ernten", sagt er. red

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