Umweltbildung Nachwuchs erklärt die Natur

Daun · Im Natur- und Unesco Global Geopark Vulkaneifel gibt es 29 neue Junior Ranger.

 Ausbildung abgeschlossen: die neuen Junior-Ranger mit ihren Ausbildern Achim Herf und Birger Führ sowie Irene Sartoris vom Natur- und Geopark Vulkaneifel. l

Ausbildung abgeschlossen: die neuen Junior-Ranger mit ihren Ausbildern Achim Herf und Birger Führ sowie Irene Sartoris vom Natur- und Geopark Vulkaneifel. l

Foto: TV/Natur- und Geopark Vulkaneifel

(red) Nachwuchs gesucht, der die Natur liebt, Tiere und Pflanzen in der Eifel besser kennen lernen möchte und sich auch noch für Vulkane und Gesteine begeistert: Der Aufruf des  Natur- und Unesco Global Geopark Vulkaneifel für die zweite Staffel zur Junior-Ranger-Ausbildung ist aus Sicht der Verantwortlichen auf „überraschend große“ Resonanz gestoßen. 33 Kinder zwischen 9 und 12 Jahren aus dem gesamten Vulkaneifelkreis haben sich angemeldet. Nach einer achtmonatigen Ausbildung haben nun 29 Nachwuchs-Naturbotschafter ihre Ausbildung abgeschlossen.

Die Kinder haben sich im Vorfeld durch eine Vielzahl von Veranstaltungen und Exkursionen gekämpft und einen Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs in Zusammenarbeit mit dem DRK Daun absolviert. Bei den Exkursionen und dem Kurs standen einige der „alten“ Junior Ranger aus der ersten Staffel den Neuen zur Seite. Wegen der großen Teilnehmerzahl wurde die Gruppe in eine Nord- und Südgruppe aufgeteilt. Themen der Ausbildung waren Kommunikation, Flora und Fauna, Geologie und Naturschutz. Unter der Moderation einer professionellen Kommunikationstrainerin haben die Kinder erarbeitet, was ein Junior-Ranger überhaupt ist und was genau seine Aufgaben sein werden.

Die Exkursionen mit vulkanologischem und ökologischem Schwerpunkt als Vorbereitung auf den Einsatz im Natur- und Geopark fanden mit allen Kindern statt. Angetan war Ausbilder Achim Herf, als sich einer der Junior Ranger traute, einem Ehepaar am Windsborn-Kratersee die geologischen Gegebenheiten und auch den Unterschied zwischen Maar und Schlackenkegel zu erklären.

„Die neuen Naturbotschafter wissen nun, wo Biber und Wildkatze leben, warum Fledermäuse so wichtig sind, und sie erkennen Fossilien und die ganz besonderen Gesteine der Vulkaneifel. Davon können sie ihren Familien, Freunden und Klassenkammeraden berichten“, freuen sich der Biologe Birger Führ und Geologe Achim Herf, die beiden Ausbilder vom Kompetenzteam Umweltbildung. Die Junior Ranger werden Ansprechpartner für die Schulen und Bindeglied zwischen dem Natur- und Unesco Global Geopark Vulkaneifel, den erwachsenen Natur- und Geoparkführern und den Touristen und Einheimischen sein. „Mit der Überreichung des Zertifikats soll das Ganze nicht beendet sein, im Gegenteil.

In weiteren Veranstaltungen sollen die Junior Ranger beider Staffeln weiteres Rüstzeug und neue Kenntnisse bekommen“, sagt der Geschäftsführer des Natur- und Geoparks, Andreas Schüller. Die Ausbildung wird vom Land Rheinland-Pfalz finanziert.

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