Kommunalpolitik Vier Kandidaten treten in Kelberg an

Kelberg/Daun · Wer wird neuer Bürgermeister der Verbandsgemeinde? Fünf Bewerbungen sind eingegangen, vier hat der Wahlausschuss zugelassen. Rund 5900 Bürger entscheiden am 14. Januar, wer die Nachfolge von Karl Häfner antritt.

 Wer ist der Chef im Rathaus in Kelberg ab Mitte 2018? Vier Kandidaten wollen die Nachfolge von Karl Häfner antreten, der in den Ruhestand geht.

Wer ist der Chef im Rathaus in Kelberg ab Mitte 2018? Vier Kandidaten wollen die Nachfolge von Karl Häfner antreten, der in den Ruhestand geht.

Foto: Stephan Sartoris (sts)

Noch gut sechs Wochen, dann wird in der Verbandsgemeinde (VG) Kelberg ein neuer Bürgermeister gewählt. Karl Häfner (CDU) ist das bereits seit mehr als 30 Jahren, aber für ihn der Abschied vom Berufsleben nicht mehr fern. Mitte des kommenden Jahres geht er nach dann 34 Jahren im Amt, in den Ruhestand.

Wer wird seine Nachfolge antreten? Fünf Bewerbungen, darunter eine von einer Frau, sind eingegangen, über die der Wahlausschuss am Donnerstag geprüft und über die er entschieden hat.

Das Ergebnis, das Bürgermeister Häfner dem Trierischen Volksfreund mitgeteilt hat: Vier Bewerber, allesamt aus der VG, sind für die Wahl am 14. Januar zugelassen worden. Es sind Thomas Brost (52) aus Berenbach, Guido Knipp (54) aus Kelberg, Hans-Peter Mendel (44) aus Kaperich und Johannes Saxler (56) aus Kelberg-Köttelbach.

Woran ist die Bewerbung der Frau gescheitert? „Sie hat bis zum Einreichungsschluss in dieser Woche weder die erforderlichen Unterstützungsunterschriften noch eine Wählbarkeitsbescheinigung vorgelegt“, berichtet Bürgermeister Häfner.

Ob ein neuer Chef der Verwaltung gewählt wird, war lange unklar. Denn die VG mit ihren rund 7000 Einwohnern ist schon vor etlichen Jahren vom Land als Kommune mit „als vordringlich eingestuftem Gebietsänderungsbedarf“ eingestuft worden. Heißt im Klartext: Ein Zusammenschluss mit einer anderen VG durchaus möglich. Deshalb stand lange die Frage im Raum: Bekommt ein neuer Bürgermeister eine reguläre Amtszeit von acht Jahren oder mit Blick auf eine Fusion in absehbarer Zeit nur eine begrenzte? Feststeht: Wer auch immer Mitte 2018 den Chefsessel im Kelberger Rathaus übernimmt, er tut es für acht Jahre.

Zwei der Kandidaten sind „vom Fach“: Johannes Saxler als Büroleiter der VG-Verwaltung Kelberg und Thomas Brost  als Fachbereichsleiter in der Verwaltung der VG Obere Kyll in Jünkerath. Hans-Peter Mendel ist Notfallsanitäter, Guido Knipp Schlosser, ist aber nach TV-Informationen zuletzt in der Gastronomie tätig gewesen.

Auch in der VG Daun wird am 14. Januar     gewählt. Dort ist das Feld der Bewerber allerdings sehr überschaubar: Amtsinhaber Werner Klöckner (CDU) wird sich ohne Konkurrenz dem Votum der Bürger stellen. Für ihn nicht ungewohnt: Schon 2009 hatte sich kein Gegenkandidat gefunden.

Klöckner (58) ist seit 1994 Bürgermeister der größten Verbandsgemeinde (knapp 23 000 Einwohner) im Kreis Vulkaneifel. Bei seiner ersten Wahl hatte er noch zwei Konkurrenten, bei seiner zweiten noch einen, bei der nächsten Wiederwahl blieb er konkurrenzlos. Klöckner ist CDU-Mann, tritt am 14. Januar allerdings nicht für die Partei, sondern als Einzelbewerber an.

(sts)
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