Insignien im Basalt

DEMERATH/ULMEN. (wp) Seit einiger Zeit beschäftigt sich die St. Matthias-Pilgergemeinschaft Ulmen damit, entlang der jährlichen Pilgerstrecke von Ulmen zum Grab des Apostel Matthias nach Trier einen Gedenkstein aufzustellen. Jetzt ist es den Mitgliedern endlich gelungen, ihren Plan in die Tat umzusetzen.

 Der Gedenkstein der Ulmener Pilger hat seinen Platz in der Nähe der Demerather Mühle am Uessbach gefunden. Steinmetzmeister Friedhelm Weber (Mitte), sein Geselle Guido Schmitz (links) und Brudermeister Volker Dunkel waren zufrieden mit dem Werk.Foto: Wilfried Puth

Der Gedenkstein der Ulmener Pilger hat seinen Platz in der Nähe der Demerather Mühle am Uessbach gefunden. Steinmetzmeister Friedhelm Weber (Mitte), sein Geselle Guido Schmitz (links) und Brudermeister Volker Dunkel waren zufrieden mit dem Werk.Foto: Wilfried Puth

Der Gedenkstein erinnert nicht nur an die Matthias-Pilgerbruderschaften, sondern weist auch auf die vielen anderen Gemeinschaften hin. Nach längeren Überlegungen wurde ein Platz in der Nähe der Demerather Mühle gefunden. Unbürokratisch zeigte sich der Demerather Rat, der den Antrag der Pilger sofort genehmigte, den Gedenkstein und eine dazu passende Ruhebank in ihrer Gemarkung aufzustellen. Der Ulmener Steinmetz- und Bildhauermeister Friedhelm Weber gestaltete den Stein nach den Vorgaben der Pilgergemeinschaft und brachte dabei auch eigene Ideen in das Werk mit ein. So schlug er beispielsweise neben einem Zitat aus dem ersten Kapitel der Apostelgeschichte aus dem Neuen Testament "Und das Los fiel auf Matthias" (Vers 26) auch die Insignien des einzigen Apostels in den Basaltstein, der nördlich der Alpen seine letzte Ruhestätte in Trier gefunden hat.Der Traktor leistete wichtige Vorarbeit

Bei der Aufstellung selber in der Nähe des Uessbachs waren dann auch der Ulmener Pilgerbrudermeister Volker Dunkel und der Schriftführer der Pilgergemeinschaft Wilfried Puth hilfreich zur Stelle, um tatkräftig mit anzupackten. Otmar Michels, der mit seiner Familie die Demerather Mühle bewohnt, hatte am Tag vorher mit seinem Traktor sehr wichtige und wertvolle Vorarbeiten am Standort des Gedenksteins geleistet. "Wir haben heute allen Grund zur Dankbarkeit. Wir wollen allen Dank sagen, die aktiv von der Idee bis zu deren Umsetzung in die Tat beteiligt waren. Wir danken auch besonders dem Demerather Gemeinderat und Ortsbürgermeister Horst Becker für die harmonische Zusammenarbeit und nicht zuletzt allen Pilgerinnen und Pilgern, die dieses Projekt finanziell unterstützt haben oder es vielleicht noch tun," zeigte sich ein zufriedener Brudermeister. Gleichzeitig kündigte Wilfried Puth an, dass die noch ausstehenden Pflasterarbeiten im Umfeld des Steines und der Bank in den kommenden Wochen, falls es die Witterung zulassen sollte, noch erledigt würden. Danach, so Volker Dunkel, soll eine dem Anlass entsprechende Einsegnung durch den Ulmener Pfarrer und Präses der Pilgergemeinschaft, Walter Fuß, erfolgen. Zu diesem Termin würden alle Pilgerinnen und Pilger und natürlich auch alle Interessierten eingeladen. Der genaue Termin hierzu steht noch nicht fest, wird aber rechtzeitig veröffentlicht, versprach Volker Dunkel.

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