Licht der Welt!

Erinnern Sie sich noch? Vor einiger Zeit stand das Buch mit diesem Titel "Licht der Welt" auf Platz zwei einiger Bestseller-Listen. Inzwischen ist es so auf Platz acht gerutscht, aber immerhin; einige haben erkannt, dass es wert ist, sich damit zu beschäftigen.

Handelt es sich doch um die Aufzeichnung des Gespräches zwischen dem Journalisten Peter Seewald und unserem Papst Benedikt XVI.

Der Untertitel sagt kurz aus: Der Papst, die Kirche und die Zeichen der Zeit. Im Vorwort können wir lesen: "Noch niemals hat ein Pontifex auf diese Weise Stellung genommen." Das Erscheinen des Buchs "Licht der Welt" wurde allerdings von fast nur einer Zeile aus dem Buch bestimmt, dass der Papst, das heißt die moralische Lehrmeinung der Kirche, in begründeten Einzelfällen ein Kondom zulässt.

Schade - denn das Buch umfasst rund 250 Seiten und in ihm gibt es so viele wohltuende, ermunternde, nachdenkliche, sorgenvolle, aber mehr noch hoffnungsvolle Worte "unseres" Papstes, dass es für den "Glauben im Alltag" zu einer reichhaltigen Hilfe werden kann.

Ich habe das Buch noch nicht ganz durch. Bisher hat mir ein Abschnitt gut getan: "Und wie betet Papst Benedikt?" Antwort wörtlich: "Was den Papst angeht, so ist auch er ein einfacher Bettler vor Gott - mehr als alle anderen Menschen. Natürlich bete ich zuallererst immer zu unserem Herrn, mit dem mich einfach sozusagen diese alte Bekanntschaft verbindet. Aber ich rufe auch die Heiligen an ..." (Licht der Welt S. 32).

So weit Papst Benedikt. Wenn Sie, liebe Leser, jetzt meinen, ich wollte Werbung für einen Verlag machen, um dieses Buch besser zu verkaufen, dann haben sie sich getäuscht. Ich will nur aufmerksam machen auf eine Hilfe für unseren täglichen, suchenden Glauben, der mir persönlich und in der Gemeinschaft helfen kann.

Rudolf Meyer, Hersdorf, ist Ehrenvorsitzender der Katholischen Landvolkbewegung im Bistum Trier

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