Ellscheid. Mitte Februar hatte Christian Heintz den schweren Verkehrsunfall, in dessen Folge ihm ein Bein oberhalb des Knies amputiert werden musste.

Um ihm sein Leben in einer Behinderten gerechten Wohnung erträglicher zu machen, stellte sich die Lotto-Elf, die seit 1999 fast eine Million Euro in 106 Begegnungen für Fußballer in Not einspielte, wieder einmal in den Dienst der guten Sache.

Obwohl in den Sommermonaten allgemein nicht gespielt wird, wurde das Spiel trotzdem noch eingeschoben, um "unbürokratisch zu helfen", wie Josef Ganser, Koordinator der Lotto-Elf, betont.

600 Zuschauer begrüßte Ernst Heinzen, Vorsitzender der SG Ellscheid, schließlich auf der Ellscheider Sportanlage. "Ich hatte schon die Hoffnung, dass mindestens 500 kommen würden. Mit dieser Besucherzahl sind wir sehr zufrieden."

Robert Sartoris aus Strohn war einer von ihnen und begeistert von der Benefiz-Aktion. "Ich finde es eine tolle Idee, gemäß dem Motto ,Sportler helfen Sportlern'."

Christian Heintz, der mit einer Prothese zumindest wieder gehen kann, freute sich über die große Resonanz: "Es ist überwältigend, wie Freunde und Familie hinter mir stehen. Ich bin total ergriffen von dieser Hilfsbereitschaft." Nach der ersten Reha-Maßnahme, mit der er wieder auf die Beine kam, hat er bereits die zweite beantragt.

"Ich bin auf dem Weg der Besserung, aber beim Muskelaufbau muss noch etwas getan werden", erklärt er. 7500 Euro wurden ihm von der Lotto- Stiftung bereits übergeben; nach der Abrechnung des Spiels aus Eintrittsgeld, Getränken und Essen wird diese Summe noch einmal anwachsen.

Mit bekannten Spielern wie der ehemalige Kaiserslauterer Stürmer Stefan Kuntz, der Bitburger Edgar "Euro-Eddi" Schmitt, Dariusz Wosz, Wolfgang Seel, Harry Koch, Jürgen Mohr, Sven Demandt, Matthias Scherz und Ratinho sowie Komiker Guido Cantz war die Lotto-Elf aufgelaufen.