Umwelt Mehren bekommt ein Energiekonzept

Mehren · Finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung gibt es vom Land, insgesamt stehen rund 49 000 Euro zur Verfügung.

 Ortsbürgermeister Erwin Umbach (Vierter von rechts) hat für die Gemeinde Mehren den Förderbescheid hat für die Erstellung eines Energiekonzepts von Umweltstaatssekretär Thomas Griese (links) entgegen genommen. Foto: Verbandsgemeinde Daun

Ortsbürgermeister Erwin Umbach (Vierter von rechts) hat für die Gemeinde Mehren den Förderbescheid hat für die Erstellung eines Energiekonzepts von Umweltstaatssekretär Thomas Griese (links) entgegen genommen. Foto: Verbandsgemeinde Daun

Foto: TV/Verbandsgemeinde Daun

(red/sts) Der Kreis und der Natur- und Geopark Vulkaneifel beteiligen sich wie berichtet am Klimaschutzprojekt Zenapa (Zero Emission Nature Protection Areas, zu Deutsch „Null-Emissionen-Naturschutzgebiete“). Es ist ein EU-Vorhaben, bei dem zwölf Großregionen mit ihren Projekten und Maßnahmen zur Vereinbarung von Natur- und Klimaschutz gefördert werden.

Mehren ist nun eine der ersten Gemeinden im Kreis, die mit einem sogenannten Quartierskonzept einen ersten Schritt in diesem Projekt machen. Finanzielle Unterstützung kommt vom Land, Umweltstaatssekretär Thomas Griese hat einen Förderbescheid über knapp 15 000 Euro überbracht.

„Mit der energetischen Entwicklung leisten Sie einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Wärmewende im Land“, betonte Griese. Das zu erstellende Konzept erstreckt sich über fast ganz Mehren mit insgesamt 470 Wohngebäuden.

Mit dem Förderprogramm „Wärmewende im Quartier“ flankiere Rheinland-Pfalz durch Landesmittel das Bundesprogramm zur Quartierssanierung. Dadurch reduziere sich der Eigenanteil der Kommunen und ermögliche mehr Städten und Gemeinden, die Erstellung solcher Konzepte finanziell überhaupt zu stemmen, erklärte der Staatssekretär.

In den ersten neun Monaten seit Start des Förderprogramms seien bereits 50 Anträge mit einem gesamten Fördervolumen von knapp 900 000 Euro eingegangen.

Damit es nicht bei der Erstellung von Konzepten bleibe, stelle das Land auch eine Förderung für Sanierungsmanager bereit. „Diese übernehmen die Aufgabe des ,Kümmerers’ vor Ort und sollen die Umsetzung der Konzepte vorantreiben, indem sie private und öffentliche Eigentümer motivieren und beraten.“

„Wir haben uns schon früher mit dem Energieverbrauch im Ort  beschäftigt und haben auch deshalb den Antrag beim Ministerium gestellt. Zusätzlich zum Förderbescheid über 14 915 Euro liegt uns auch ein Bescheid der KfW-Bank über ein Darlehen von 32 316 Euro zu diesem Zweck vor, und mit einem Eigenanteil der Gemeinde von knapp 3000 Euro stehen uns dann rund 49 000 Euro für das Projekt zur Verfügung“, berichtet der Mehrener Ortsbürgermeister Erwin Umbach.  

Voraussichtlich werde es nun eine Flutlichtanlage mit LED-Leuchten auf dem Sportplatz geben.

„In einer Einwohnerversammlung wird noch Überzeugungsarbeit bei den Bürgern geleistet werden müssen. Ich kann mir zum Beispiel Photovoltaikanlagen auf den Dächern vorstellen. Zunächst aber wird es eine Ausschreibung für den Sanierungsmanager geben, der dann für Mehren alle Möglichkeiten ausarbeiten und ein Konzept erstellen wird.“ 

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort