Meine Hilfe zählt Jetzt können alle mit dem Bus zur Schule

Bitburg/Trier · „Meine Hilfe zählt“ unterstützt mit 10 000 Euro den Transport zu einer Schule für behinderte Kinder in Ruanda.

 Durch den   neuen Bus ist es endlich möglich, dass alle Schüler am Unterricht teilnehmen können. 

Durch den   neuen Bus ist es endlich möglich, dass alle Schüler am Unterricht teilnehmen können. 

Foto: Verein Partnerschaft Rheinland-Pfalz-Ruanda

Der Schulbus kann fahren: Mit rund 10 000 Euro hat „Meine Hilfe zählt“ zur Finanzierung des Vehikels für die Schule „Izere Mubyeyi“ in Ruanda beigetragen. Für das Projekt stark gemacht hat sich die St.-Martin-Schule in Bitburg. An beiden Schulen, in Afrika und in Deutschland, werden Kinder und Jugendliche mit geistiger und körperlicher Behinderung unterrichtet.

Die Partnerschaft entstand vor einem Jahr, ein erster Besuch der Bitburger bei den Freunden in der ruandischen Hauptstadt Kigali fand im Herbst 2017 statt.

Die deutschen Gäste zeigten sich von der herzlichen Atmosphäre und dem liebevollen Umgang mit den zum Teil stark beeinträchtigten Schülerinnen und Schülern sehr beeindruckt.

Für die Behörden in Ruanda hingegen ist die Schülerzahl in der Einrichtung zu niedrig –  „Izere Mubyeyi“ wird daher nicht offiziell als Schule anerkannt. Also gibt es auch keine staatliche Unterstützung für die Transportkosten. Die Anfahrt­strecken sind für viele Schüler aber sehr lang und die Eltern können häufig für den Transport wenig finanziell beisteuern.

So wurde die Anschaffung eines Schulbusses zur dringenden Notwendigkeit. Die Freunde aus Bitburg wollten das Vorhaben unterstützen und setzten sich zum Ziel, die Hälfte der für den Bus benötigten rund 20 000 Euro beizusteuern. Dank der organisatorischen Unterstützung durch den Verein „Partnerschaft Rheinland-Pfalz Ruanda“ und der Spenden bei „Meine Hilfe zählt“ ist dies nun gelungen.

Projekt: Sport für Flüchtlingskinder Großzügige Förderer hat in den letzten Jahren auch das Projekt „Sport für Flüchtlingskinder“, das vom Verein „Haus der Gesundheit Trier/Trier-Saarburg“ und zahlreichen Partnern wie der Krankenkasse AOK und dem FSV Tarforst betreut wird. Insgesamt wurden dafür über die TV-Aktion seit 2015 bereits 27 514 Euro gespendet. Zweimal pro Woche wurde für zwei Gruppen von je 40 bis 50 Flüchtlingskindern ein Angebot aus Sport und Spiel zusammengestellt. Dazu kam die Sprachförderung im konkreten Handlungszusammenhang der Spiele. Mit dieser Grundidee fing es 2015 an, seitdem ist ein regelmäßiges Trainingsangebot mit vielen verschiedenen Sportarten gewachsen.

Auch ein Street-Soccer-Platz auf dem Gelände der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) in der Trierer Dasbachstraße ist durch das Projekt realisiert worden. Die Integrationsarbeit mittels Sport setzten die beteiligten Partner auch in diesem Jahr fort. Bei der Finanzierung hoffen sie weiterhin auf Unterstützung durch Spenden. Unter Projektnummer 32005 ist es möglich zu fördern.

Projekt zum Opferschutz Gegen häusliche Gewalt engagiert sich der Verein „pro familia“ und setzt dabei seit einigen Jahren auf Opferschutz durch soziales Training mit den Tätern. Beim Programm, das im Landgerichtsbezirk Trier angeboten wird, soll erlernt werden, wie Konfliktlösung in Partnerschaften ohne Gewalt funktionieren kann.

Als Modell dient dabei das gemischte Trainerpaar: Es zeigt wie Kommunikation zwischen Mann und Frau auf Augenhöhe abläuft. Die Trainerin hilft außerdem, die Sicht einer Frau auf das Erleben von Gewalt in der Partnerschaft in die Runden einzubringen. Ebenso im Fokus stehen die Auswirkungen von häuslicher Gewalt auf die Kinder, die diese miterleben müssen.

Das Training soll ermöglichen, dass Gewaltfreiheit statt Gewalttätigkeit an die nächste Generation vermittelt wird.

Für die bereits erfolgte Unterstützung des Projekts, insbesondere zur Finanzierung der Co-Trainerin bedankt sich „pro familia“ bei den Spendern: „Ohne Ihre Hilfe wäre es uns nicht möglich, die Trainerduos als gemischtgeschlechtliches Paar männlich und weiblich zu besetzen.“

2017 seien insgesamt 50 „Fälle“ in der Beratungsstelle bearbeitet worden. Direkt oder indirekt sei also ein Beitrag zum Gewaltschutz für 50 Frauen und deren Kinder geleistet worden.

 Spaß und Bewegung bringen die Spielangebote des Projekts „Sport für Flüchtlingskinder“ wie hier auf dem Platz des FSV-Tarforst.

Spaß und Bewegung bringen die Spielangebote des Projekts „Sport für Flüchtlingskinder“ wie hier auf dem Platz des FSV-Tarforst.

Foto: Haus der Gesundheit Trier/Tier-Saarbrug e. V.

Zur Fortführung dieser Beratungs- und Präventionsarbeit sind weiterhin Spenden notwendig. Unter der Projektnummer 16406 sind diese bei  „Meine Hilfe zählt“ möglich.

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