Mit dem Schrauber durch den Trailpark

Mit einer Gesamtfläche von 500 Quadratkilometern und einem Streckennetz von 750 Kilometern bietet der Vulkanbike-Trailpark optimale Voraussetzungen für abwechslungsreiche Mountainbike-Touren. Um die Pflege der Strecken kümmert sich der neue Trailpark-Ranger Herbert Michels.

 Viel Arbeit wartet auf der 750 Kilometer langen Bikerstrecke auf Herbert Michels als neuen Trailpark-Ranger. TV-Foto: Helmut Gassen

Viel Arbeit wartet auf der 750 Kilometer langen Bikerstrecke auf Herbert Michels als neuen Trailpark-Ranger. TV-Foto: Helmut Gassen

Daun. An diesem Wochenende ist die Vulkaneifel wieder das "Mekka" der Mountainbiker denn der Vulkanbike-Eifel-Marathon steht an. Deshalb ist auch Herbert Michels , der sich seit kurzem als sogenannter "Trailpark-Ranger" um die Pflege des rund 750 Kilometer langen Streckennetzes kümmert, momentan mehr in die Vorbereitung des Großereignisses eingebunden, als sich um seine eigentlichen Aufgaben zu kümmern.

750 Kilometer durch das weite Land



Im September 2007 wurde der Park für Mountainbike-Fahrer in der Vulkaneifel eröffnet. Statt geplanter 1000 Kilometer wurden es "nur" 750 Kilometer Streckenlänge. Dabei wird weitgehend das vorhandene Netz aus Feld- und Waldwegen genutzt. "Der Trailpark wird sehr gut angenommen und genutzt. Sehr beliebte Abschnitte sind etwa die Maare und die Manderscheider Burgen. Ich sehe das Interesse aber auch aufgrund der Zugriffe auf die Internetseite und in den Foren", erklärt Wolfgang Kubannek, der sich um die Vermarktung des Trailparks bei der Verbandsgemeinde Daun kümmert.

Die Notwendigkeit, für den Trailpark einen festen Mitarbeiter zu haben, ist für ihn klar: "Wir haben hier 750 Kilometer Strecke mit vielen Schildern und Wegweisern, die zum Teil auch mutwillig zerstört werden. Außerdem wachsen die Wege zum Teil zu und müssen immer wieder frei gemacht werden. Deshalb soll der Trailpark- Ranger zwei bis dreimal im Jahr die Strecke abfahren und alles in Ordnung halten".

Der 47-jährige Herbert Michels aus Daun- Rengen, der eine Webdesign-Firma hat, hatte sich Anfang des Jahres auch für die ausgeschriebene Stelle als Projektleiter des Vulkanbike- und Trailparks beworben. "Mit Event-Planungen hatte ich schon vorher Erfahrungen gesammelt, und ich bin auch ein Naturmensch", beschreibt sich Michels. Die Stelle als Projektleiter bekam er zwar nicht, aber als die Notwendigkeit eines Trailpark- Rangers erkannt wurde, wurde er von der Verbandsgemeinde gefragt, ob er diese Stelle besetzen möchte.

Seit 1. Juli hat Michels nun eine Halbtagsstelle für zunächst drei Jahre als neuer Trailpark-Ranger bekommen: "Als man mich fragte, ob ich es machen könnte, hab ich sofort ja gesagt. Und es hat sich gezeigt, dass es eine Arbeit ist, die auch sehr interessant und abwechslungsreich ist."

Bisher hat er erst wenige Kilometer der Strecke mit seinem Quad befahren, da die Vorbereitung zum Vulkanbike-Eifelmarathon läuft. Die Arbeit macht ihm richtig Spaß: "Wichtig ist für mich auch die intensive Zusammenarbeit mit den Tourist-infos, die sich mit Problemen zum Trailpark an mich wenden können", so der Trailpark-Ranger. Für seine Arbeit im Gelände hat Michels vom Freischneider über Akku-Schrauber bis hin zu Farben und Schablonen bei seinen Touren alles dabei, um etwa einen zugewachsenen Streckenabschnitt wieder befahrbar zu machen, Schilder wieder neu zu befestigen und verblasste Logos wieder deutlich zu machen.

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