Daun. Dass an Frankreich seit jeher durch seine Zuwanderungs- und Kolonialgeschichte besonders hohe Anforderungen als Aufnahme- und Mehrheitsgesellschaft gestellt wurden, war der rote Faden des Gottesdienstes. In Frankreich nahmen einst die Bürger- und Menschenrechte in Europa ihren Anfang. Als typisch gelten Lavendelfelder, die Cote d\'Azur, die Bretagne, Käse, Wein und Weißbrot. Paris hat weltweit die höchste Besucherzahl. Vielen ist Frankreich durch Arbeit, Urlaube oder Städtepartnerschaften bekannt.
Doch weit mehr nahm das Weltgebetstags-Team unter Leitung von Gisela Kannenberg (evangelische Kirchengemeinde) und Stefanie Heinzen (katholische Pfarreiengemeinschaft) die Schicksale von Frauen in den Blick. Dabei wurde der Ausgelieferten, Ausgebeuteten, Ausgegrenzten gedacht. Aber auch andere Frauenschicksale spielten eine Rolle - ob sie sich völlig integriert fühlen, mit ihrer Familie kranke Kinder aus armen Ländern für die Zeit ihrer Behandlung und Genesung aufnehmen, als Asylsuchende kamen, studieren, einen französischen Mann geheiratet und eine Familie gegründet haben.
Brot und Kuchen

Die Kulisse für den Gottesdienst im evangelischen Gemeindehaus war fantasie- und liebevoll gestaltet mit Blumen, blau-weiß-roten Plakaten und vor allem mit Tüchern in den warmen Farben des Titelbilds - ein Werk der Künstlerin Anne-Lise Hammann Jeannot zum Leitwort "Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen".
Peter Michaelis spielte Klavier zu den Liedern, die "Ein freundlicher Blick" und "Ein Engel für dich" hießen. Traditionell werden mit der Kollekte des Weltgebetstags Mädchen- und Frauenprojekte unterstützt, diesmal im Themenfeld Migration. Schließlich kam die Gottesdienstgemeinde ganz wörtlich auf den Geschmack von Frankreich: mit Brot und Kuchen und anderen Köstlichkeiten nach französischen Orginalrezepten. bb