Nach dem Staunen nun der Scheck?

BERNDORF/WIESBAUM/MIRBACH. (mh) Seine Unterstützung für die weitere Sanierung der Kirchen in Berndorf und Mirbach hat der rheinland-pfälzische Kultur-Staatssekretär Roland Härtel bei einer Besichtigung zugesagt. Einen Zuschussbescheid hatte er nicht dabei.

Auf Einladung der Landtagsabgeordneten Astrid Schmitt (SPD) besuchte Staatssekretär Roland Härtel vom Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur die "Alte Wehrkirche St. Peter" in Berndorf sowie die "Erlöser-Kapelle" in Wiesbaum-Mirbach, um sich einen Eindruck über den Sanierungsbedarf dieser beiden Denkmäler zu machen. In Berndorf erklärte der Vorsitzende des Fördervereins der Kirche, Peter Maul, in Anwesenheit der Verbandsbürgermeisterin Heike Bohn und des Ortsbürgermeisters Egon Klaes die Historie der alten Wehrkirche. 1513 bis 1515 erbaut, war sie die erste Pfarrkirche der Gemeinde. Die Kirche wurde in den beiden Weltkriegen und durch mehrfache Blitzeinschläge erheblich beschädigt. Etliche Schäden hat der Förderverein nach und nach beseitigen lassen. Härtel sagte, dass dieses "kulturhistorische Gebäude in herausgehobener Stellung" in Berndorf Aufmerksamkeit verdiene. Nach einer Bestandsaufnahme der Schäden werde er sich dafür einsetzen, dass mit der Landesdenkmalpflege über die weitere Sanierung gesprochen werde. Eine Finanzierungszusage gab er nicht. In Anwesenheit von Ortsbürgermeister Jakob Blum wurde anschließend die "Erlöser-Kapelle" besucht. Sie wurde 1902/03 gebaut und durch Landesdenkmalpfleger Günter Stanzl als ein "bundesweit besonderes Beispiel einer gut erhaltenen Kirche" gewürdigt. Klaus Kaufmann, Vorsitzender des Fördervereines der Erlöser-Kapelle Mirbach, informierte über das Gotteshaus und erklärte, dass die Bauweise der Erlöser-Kirche in Jerusalem entspreche. Für den nächsten Renovierungs- und Sanierungsarbeiten sind Konzept und Finanzierungsplan bereits aufgestellt. Härtel war über die Vielfalt der kulturhistorischen Schätze in der Eifel sichtlich beeindruckt. Auch für Mirbach sagte er seine Unterstützung zu. Vor allem denke er daran, sich um Gelder von der Bundesstiftung für Denkmalsschutz zu bemühen.

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