Eifeler Fotoprojekt Neue Streifzüge durchs Vulkanland

Hillesheim · Weitere Fotos, neues Buch, neue Ausstellung: Eddi Meier zeigt von Dienstag an in Hillesheim seine Aufnahmen der bedrohten Eifellandschaft.

 Eddi Meiers Vulkanlandschaften: Im Bild der Rockeskyller Kopf.

Eddi Meiers Vulkanlandschaften: Im Bild der Rockeskyller Kopf.

Foto: Eddi Meier

Er hat weitergemacht: Eddi Meier, der Eifeler Fotograf, hat seine Reihe mit Aufnahmen aus dem „Vulkanland“ fortgesetzt.

Vor zwei Jahren stellte er in der Hillesheimer Galerie B & C von Beate Kloep und Cosmo Ombre die ersten Bilder aus der Serie vor: Schwarzweiß-Aufnahmen erloschener Vulkane, für die er immer wieder in die Region gefahren war (der TV berichtete).

Und das waren nicht nur beeindruckende Fotografien, oft nach langem Warten auf das richtige Licht, das perfekte Wolkenbild  entstanden. Sondern eben auch Hinweise auf die Gefahren, denen die Landschaft durch, unter anderem, den Gesteinsabbau ausgesetzt ist: Viele dieser  „Berg-Zeugen“ sind aufgrund des Abbaus bereits unwiederbringlich verschwunden.

Zahlreiche Besucher schauten sich damals die Ausstellung an. Und Eddi Meier, der aus Berlingen stammt und heute in Blankenheim lebt, machte weiter: Bis er einen ganzen Bildband beieinander hatte – beziehungsweise: bis er sich auf das Angebot von Sven Nieder vom Eifelbild-Verlag einließ, daraus ein Buch zu machen.

„Ich habe dieses Projekt vor vier Jahren angefangen“, sagt Meier im Gespräch mit dem TV. Von der Idee über das Konzept bis zu Plakaten und vor allem den ersten Drucken, die damals auch in einer hochwertigen Kassette erschienen – „das war komplett mein Ding“, sagt er.

Das alles dann also einem Verlag zu überlassen, sei ihm nicht ganz leichtgefallen. Aber dann sei er wieder losgezogen, habe neue Fotos gemacht und die Ergebnisse zum Buch werden lassen.

Das Vertrauen in den Verlag habe sich ausgezahlt, sagt Meier: „Was daraus geworden ist, ist wirklich klasse.“ Gedruckt auf einem der wertvollsten Fotopapiere, versehen mit erklärenden Texten von Franz May, Peter May und Tim Becker, die auch den Anlass für die Serie berücksichtigen: die Sorge um diese Landschaft, an der vor allem der Abbau frisst. „Das bringt mich immer noch auf die Palme“, sagt Eddi Meier.

Im Buch sind neben den bekannten Bildern zahlreiche neue Aufnahmen enthalten, die Eddi Meier in der Zeit seit 2016 gemacht hat.

Und eine Auswahl dieser neuen Arbeiten ist demnächst wieder in der Hillesheimer Galerie zu sehen: Die Ausstellung beginnt nach der Vernissage am Vorabend am Mittwoch, 31. Oktober, und dauert bis Samstag, 22. Dezember. Öffnungszeiten: Mittwoch, Donnerstag und Freitag, von 11 bis 18 Uhr; Samstag, 11 bis 16 Uhr.

 Die Bedrohung sieht man ihnen nicht an: Eddi Meiers Vukanlandschaften. Im Bild der Karmelenberg.

Die Bedrohung sieht man ihnen nicht an: Eddi Meiers Vukanlandschaften. Im Bild der Karmelenberg.

Foto: Eddi Meier
 Die Bedrohung sieht man ihnen nicht an: Eddi Meiers Vukanlandschaften, hier der Ernstberg.

Die Bedrohung sieht man ihnen nicht an: Eddi Meiers Vukanlandschaften, hier der Ernstberg.

Foto: Eddi Meier

Die Vernissage ist am Dienstag, 30. Oktober, um 18 Uhr, in der Hillesheimer Galerie B&C. Das großformatige Buch hat 200 Seiten, ist im Handel erhältlich und kostet 59 Euro.

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