Nigerianer besuchen die Vulkaneifel

Eine Gruppe aus Afrika wird bald in der Vulkaneifel zu Besuch sein: Der Freundeskreis um den nigerianischen Priester Ohajuobodo Oko steckt mitten in den Vorbereitungen, um der Delegation einen schönen Empfang zu bereiten.

 Josef Langenfeld, Markus Göbel, Ohajuobodo Oko, Stefanie Peters, Ursula May und Marita Steilen (von links) freuen sich auf den Besuch aus Afrika. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Josef Langenfeld, Markus Göbel, Ohajuobodo Oko, Stefanie Peters, Ursula May und Marita Steilen (von links) freuen sich auf den Besuch aus Afrika. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Daun/Großkampenberg. Seit der nigerianische Priester Ohajuobodo Oko im Jahr 2004 als Vikar in die Vulkaneifel angekommen ist, werden hier in jedem Jahr Afrikatage gefeiert. Ein Freundeskreis gründete sich und reiste nach Nigeria. Menschen aus Okos Heimat kamen als Gäste in die Pfarreiengemeinschaften Daun und Großkampenberg - wie demnächst wieder, vom 12. April bis zum 4. Mai.
Das Programm für die vierköpfige Besuchergruppe steht schon. Es reicht von Gottesdiensten über die Heilig-Rock-Wallfahrt und den Besuch von kirchlichen Einrichtungen, der Justizvollzugsanstalt Wittlich, des Finanzamts bis zu einer gemeinsamen Wanderung. Die Gäste, die haupt- oder ehrenamtlich in der nigerianischen Kirche tätig sind, sind in Salm und Großkampenberg untergebracht. Parallel zu ihrem Aufenthalt in der Eifel ist ihr Bischof John Okoye Gast des Bistums Trier.
Bei der Terminplanung sei die Heilig-Rock-Wallfahrt ausdrücklich berücksichtigt worden, erklärt Pastoralreferent Josef Langenfeld (Badem). Sei doch das Motto "...und führe zusammen, was getrennt ist" auch auf die Begegnung von Christen aus verschiedenen Kontinenten zu beziehen. Und der Besuch in der Justizvollzugsanstalt und im Finanzamt? Langenfeld lacht. "Das hat ganz praktische Gründe", sagt er mit Blick darauf, dass Thomas Reichert (Weidenbach) und das Ehepaar Ewald und Ursula May (Oberstadtfeld) dem Freundeskreis Nigeria angehören und Reichert als Gefängnisseelsorger und die Mays als Finanzbeamte arbeiten. Bleibt noch die Frage nach Großkampenberg: Welche Beziehung hat die Besuchergruppe zu der Pfarrei in der Verbandsgemeinde Arzfeld? Auch hier gebe es einen persönlichen Kontakt, erklärt Langenfeld. Der jetzige Pfarrer von Großkampenberg, Peter Maus, war früher Gemeindereferent in Daun und ist ebenfalls Mitglied des Freundeskreises. Dazu gehören außer den bereits Erwähnten noch Markus Göbel (Bleckhausen), Rainer Peters (Stadtkyll), Stefanie Peters (Walsdorf), Gertrud Schottes (Salm) und Marita Steilen (Salm).
Vor vier Jahren war erstmals eine Gruppe aus Daun nach Nigeria gereist, im vorigen Jahr zum zweiten Mal. 2009 war der erste nigerianische Gegenbesuch.bb
Zur Finanzierung des Aufenthalts der Nigerianer bitten die Pfarreiengemeinschaften um Spenden auf das Konto des Dekanats Daun, Nr. 3013136016, bei der Pax-Bank, BLZ 370 601 93, Stichwort "Nigeria".

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