Kirche Er hütet die Kirche wie seinen Augapfel

Demerath · Seit einem halben Jahrhundert ist Dieter Schäfer der Küster der Pfarrkirche St. Peter und Paul Demerath. Dafür dankten ihm nun die kirchlichen Gremien der Pfarreiengemeinschaft Gillenfeld und das Bistum Trier.

 Der Jubilar Dieter Schäfer (Vierter von rechts) mit Diakon Bernhard Saxler (links) und Kaplan Pater George Sabi (Dritter von links) sowie den Kirchengemeinderatsmitgliedern (von links) Erwin Schneider, Manfred Kordel, Claudia Fassbender,  Peter Sadler und Resi Odenthal.

Der Jubilar Dieter Schäfer (Vierter von rechts) mit Diakon Bernhard Saxler (links) und Kaplan Pater George Sabi (Dritter von links) sowie den Kirchengemeinderatsmitgliedern (von links) Erwin Schneider, Manfred Kordel, Claudia Fassbender,  Peter Sadler und Resi Odenthal.

Foto: TV/Peter Sadler

(bb) Wenn Dieter Schäfer eine Aufgabe oder ein Amt übernimmt, geht dies stets mit großer Ausdauer einher: 49 Jahre lang hat er den TV in seinem Heimatdorf ausgetragen, 25 Jahre das Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Daun, 45 Jahre den Pfarrbrief. Außerdem war er 22 Jahre Mitarbeiter der Gerolsteiner Westeifel Werke. Er hat 120 Mal Blut gespendet.

Und er übt seit 50 Jahren das Küsteramt in der Demerather Kirche aus. Dafür ehrten ihn im Rahmen eines Gottesdienstes – zelebriert von Kaplan Pater George Sabi und Diakon Bernhard Saxler – die Pfarreiengemeinschaft Gillenfeld, die Pfarrgemeinde Demerath und (mit Schreiben und Urkunde) der Bischöfliche Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg.

Die Laudatio hielt der Kirchengemeinderatsvorsitzende Peter Sadler (Steineberg). Er bescheinigte dem 74-jährigen Jubilar Zuverlässigkeit, Gewissenhaftigkeit, Pünktlichkeit und Bescheidenheit. „Dieter ist lieber eine halbe Stunde zu früh in der Sakristei, um alles Nötige in Ruhe vorzubereiten, als eine Minute zu spät“, sagte Sadler. Wie seinen Augapfel hüte er „seine“ Kirche.

An jedem Tag seit seinem Dienstantritt am 1. Januar 1968 habe der Küster Dieter Schäfer früh morgens die Kirchentür aufgeschlossen und sie abends wieder abgeschlossen. Doch etwas müsse man ihm noch abgewöhnen, erklärte Sadler mit einem Augenzwinkern.

Denn wenn er als Pfarrbriefausträger den jeweiligen Jahresbeitrag kassiere, liefere er im Pfarrbüro immer auch das Trinkgeld der Abonnenten ab. „Doch diesen Lohn sollst du in Zukunft für dich behalten. Darauf werden wir achten“, meinte Sadler. Unter dem Beifall der Gottesdienstgemeinde wünschte der Kirchengemeinderatsvorsitzende dem Jubilar „Gesundheit und weiterhin so viel Freude am Dienst in der Kirche wie bisher.“

Dieter Schäfer bleibt bis auf Weiteres Küster in seinem Heimatort. „Und das hoffentlich noch sehr lange“, wünschten sich die Seelsorger und Gläubigen.

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