Kelberg/Oberelz. "Ihre Vielfalt imponiert mir", bringt Bürgermeister Karl Häfner bei der Eröffnung der Ausstellung ein Markenzeichen von Manuela Krekeler-Marx auf den Punkt. In der Tat: "Eine Sache wäre viel zu wenig für mich", hatte die 56-Jährige, die aus Neuss im Rheinland stammt, Literatur- und Theaterwissenschaften und Alte Geschichte studiert hatte, Meisterschülerin und Kuratorin in Köln gewesen war und nun in der ehemaligen Schule Oberelz freischaffend arbeitet, jüngst beim Atelierbesuch des Trierischen Volksfreunds erklärt. In zwei Bereiche ihres Schaffens gibt die Rathaus-Ausstellung einen Einblick.
Unter den 33 Exponaten sind zwei mit Öl gestaltete Stelen, 1,60 Meter hoch. Sie thematisieren Geburt, Tod und Träume. Den Schwerpunkt aber bilden Krekeler-Marx' Gemälde, darunter das zweiteilige, in Gelb und Blau glühende und sprühende Sommerbild oder das dreiteilige "Bis zum Rand die Fülle". Manuela Krekeler-Marx ist überzeugt, dass Farben und Motive mit dem Betrachter kommunizieren. Sie liebe Rot: "Das entspricht meinem Temperament", sagt sie und lacht. Und sie liebe Seerosen, erklärt sie mit Blick auf eine kleine Serie von "Seestücken". Ihre Landschaftsabstraktionen und Stillleben beleben Eingangsbereich, Treppenhaus und Flure des Verwaltungsgebäudes. Die Künstlerin findet, dass das Rathaus ein schöner Ort für ihre Bilder ist und eine gute Gelegenheit, sich den Menschen in der Verbandsgemeinde Kelberg vorzustellen. Nur den Eröffnungsgästen waren allerdings ihre Drahtobjekte vorbehalten: die mannshohe Hose aus Eisendraht, der lebensgroße Wolf aus Aluminiumdraht oder das aus Silberdraht gehäkelte Haus. bb
Die Ausstellung "Manuela Krekeler-Marx - Malerei und Skulptur" im Rathaus, Dauner Straße 22 in Kelberg, ist bis zum 5. November montags bis mittwochs, 8.30 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, donnerstags, 8.30 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr, sowie freitags, 8.30 bis 12.30 Uhr, zu sehen. Kontakt zur Künstlerin: Bergstraße 6, Oberelz, Telefon: 0170/8077037, Internet: www.krekeler-marx.de