Spannende Zeiten für den Standort Daun

Daun · Die Bundeswehrreform und ihre Folgen: Sie hat 2012 die Arbeit in der Heinrich-Hertz-Kaserne in Daun maßgeblich geprägt. Beim Neujahrsempfang haben die Verantwortlichen Rückschau gehalten und in die Zukunft geblickt.

 Der Kommandeur des Fernmeldebereichs 93, Oberst Reinhard Jörß (rechts), begrüßt gemeinsam mit Oberstleutnant Gerhard Pfeil (links) beim Neujahrsempfang unter anderem die Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun, Werner Klöckner (Zweiter von links), sowie der Stadt Daun, Wolfgang Jenssen. TV-Foto: Stephan Sartoris

Der Kommandeur des Fernmeldebereichs 93, Oberst Reinhard Jörß (rechts), begrüßt gemeinsam mit Oberstleutnant Gerhard Pfeil (links) beim Neujahrsempfang unter anderem die Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun, Werner Klöckner (Zweiter von links), sowie der Stadt Daun, Wolfgang Jenssen. TV-Foto: Stephan Sartoris

Daun. In Daun und Umgebung erinnern sich viele noch gern an den 26. Oktober 2011: Damals wurde in Berlin verkündet, dass der Bundeswehrstandort in der Kreisstadt erhalten bleibt und sogar ausgebaut wird. Daran erinnerte Oberst Reinhard Jörß, Kommandeur des Fernmeldebereichs 93, bei seiner Begrüßung der Gäste bei der zweiten Auflage des Neujahrsempfangs in der Dauner Kaserne. Die anstehenden Veränderungen machen vor Namen nicht halt: So wird der derzeitige Fernmeldeaufklärungsabschnitt 931 in wenigen Wochen zum Bataillon Elektronische Kampfführung 931.
Beim Personal bleibt aber vieles beim Alten: "Sowohl das militärische als auch das zivile Personal bleibt zu fast 90 Prozent dem Standort erhalten", erklärte Oberst Jörß.

Bald 1000 Soldaten und Zivilisten


Die derzeit etwa 750 Soldaten und zivilen Mitarbeiter bekommen allerdings Verstärkung. Das zukünftige Bataillon wird dann gut 1000 Soldaten und Zivilbeschäftigte umfassen. Ein Großteil der Neuen kommt aus Donauwörth (Bayern), wo der Bundeswehrstandort aufgelöst wird. Jörß hob hervor, dass "dank der tatkräftigen Unterstützung der Verbandsgemeinde Daun" in Donauwörth für die Vulkaneifel geworben worden sei. Dort sei auch eine Broschüre als Wegweiser und Orientierungshilfe für die künftigen Eifeler Soldaten vorgestellt worden. Jörß: "Von vielen Seiten bekamen wir Lob und Anerkennung dafür."
Der Kommandeur berichtete zudem, dass in der Heinrich-Hertz-Kaserne "etwas fast Einmaliges in der Bundeswehr" entstanden sei: ein Sozial- und Betreuungszentrum. Es soll Anlaufstelle für die neuen Soldaten in allen Fragen der Verwaltung, Schulen und Kinderbetreuung sein.
Oberstleutnant Gerhard Pfeil informierte die Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft über weitere Neuerungen. So werden künftig deutlich mehr Dauner Soldaten im Ausland eingesetzt werden als bisher: statt etwa 30 sind es bald gut 90.
Pfeil fasste zusammen: "Wir leben in spannenden Zeiten und wer es liebt, Dinge zu gestalten, der ist jetzt bei uns am richtigen Platz." sts

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