SPD muss bluten

MAYEN/AHRWEILER. (sts) Auch in der Nachbarschaft des Kreises Daun das gleiche Bild: Die CDU dominiert in den Kommunalparlamenten und die SPD muss Federn lassen.

In der Nachbarschaft der Verbandsgemeinde (VG) Kelberg stand am Sonntag der Verwaltungschef zur Wahl: Zum alten und neuen Bürgermeister der VG Vordereifel (die frühere VG Mayen-Land) ist Alexander Saftig (CDU) gewählt worden. Er hatte keinen Gegenkandidaten und bekam 87,11 Prozent. Im VG-Rat Vordereifel kann Saftig auf eine satte Mehrheit bauen: Die CDU kam auf 65,1, die SPD auf 30,4 und die FDP auf 4,5 Prozent. Ähnlich wie im Kreis Daun, kann auch die CDU im Kreis Mayen-Koblenz weiter allein regieren. Bei der Kreistagswahl erreichte sie mit 52,55 Prozent wieder die absolute Mehrheit. Die SPD musste herbe Verluste hinnehmen, die FWG kann sich hingegen über satte Gewinne freuen. Die CDU bleibt bei 26 Sitzen im Kreistag, die SPD verliert vier (von 18 auf 14), die FWG legt von zwei auf fünf Mandate zu. Die FDP hat weiterhin zwei und die Grünen klettern von zwei auf drei Sitze. Auch in der Stadt Mayen musste die SPD "bluten". Die Sozialdemokraten stellen mit Günter Laux zwar den Oberbürgermeister, im Stadtrat aber hat eine CDU-FDP-Koalition die Mehrheit. Die CDU (46,7 Prozent) hat 15 Sitze, die FDP (8,9) drei; SPD (elf Sitze) und FWG (drei) kommen auf 14 Mandate. Schwarz bleibt auch dominant im Kreistag Ahrweiler: Zwar verliert die CDU einen Sitz, ist aber weiter stärkste Partei mit 54,8 Prozent (25 Sitze). Ähnlich wie im Kreis Daun, wäre die SPD fast unter 20 Prozent gerutscht. Die Sozialdemokraten kommen auf 20,4 Prozent (5,3 weniger als 1999) und haben nun noch neun statt wie bisher zwölf Sitze. Die FWG legt zu: auf 11,1 Prozent (plus 2,6) und auf fünf Sitze (plus zwei). Gewinner sind auch FDP und Grüne, die jeweils einen Sitz mehr haben werden im neuen Ahrweiler Kreistag. "Thüringische Verhältnisse" für die SPD in der VG Adenau: Dort kommt die Partei auf gerade noch 14,2 Prozent, während die CDU sowohl im VG-Rat als auch im Stadtrat absolute Mehrheiten hat. Vertreten in beiden Gremien ist auch die FDP. Grüne sind nicht vertreten, dafür die ÖDP: Sie hat drei Sitze im Stadtrat und zwei Sitze im VG-Rat Adenau.

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