Spielen, lernen, staunen: Wald steht einen Tag lang im Mittelpunkt

Mehren · Wald ist wertvoll. Alles über seine ökologische und wirtschaftliche Bedeutung können Familien beim Waldtag am Mehrener Sportplatz lernen. Dazu laden das Forstamt Daun, der Waldbauverein Daun, die Ortsgemeinde Mehren, die Verbandsgemeinde (VG) Daun und die Berufsgenossenschaft für den 18. September ein.

Mehren. 2011 ist das Internationale Jahr der Wälder, und das will das Forstamt Daun mit dem zweiten Familien-Waldtag auch richtig in Szene setzen. Zehn Jahre nach dem ersten Waldtag - damals (2001) kamen rund 3500 Besucher nach Ellscheid - wird nun der Mehrener Sportplatz mit der Waldschule Mittelpunkt der Veranstaltung sein. "Es ist viel Aufwand, aber es soll auch für die Leute interessant sein", sagt Karl-Ludwig Pentzlin, Leiter des Forstamts Daun. Rund 300 Helfer vom Forst, der Feuerwehr und vielen anderen Organisationen werden den Waldtag am 18. September von 10.30 bis 18 Uhr stemmen. Auf einem rund drei Kilometer lang Parcours mit 30 Stationen werden Aktionen, Informationsstände, Spiele und Erfahrungen in Wald und Natur zur Verdeutlichung der nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder und der Kulturlandschaft gezeigt. Es geht dabei um Bodenschonung, Berufsbilder, historische Waldarbeit, Energieholz, Wald und Wasser, Wegebau und Waldflurbereinigung, naturgemäße Waldwirtschaft, Schreinertechniken, Imkerei, Umweltvorsorge, Forst- und Holzwirtschaft oder Wildschäden. Unter anderem informieren darüber Landesforsten, Naturschutzverbände, Touristik, Landesjagdverband, Waldbauverein, der Nabu, das Holzkompetenzzentrum Rheinland und der Naturpark Vulkaneifel.
"Es soll nicht nur eine forstliche Veranstaltung sein, wir sind offen für alle, die mit dem Wald zu tun haben und sich dafür interessieren", sagt Josef Wagner vom Forstamt Daun.
Ein mobiles Sägewerk, eine Motorsägenausstellung, Zapfenpflücker, Baumsteiger, ein Falkner mit Greifvögeln sowie viel Kinderunterhaltung werden für Kurzweil sorgen. "Der Hintergrund der Veranstaltung ist ganz klar das internationale Jahr der Wälder, aber wir wollen die Leute auch für den Wald sensibilisieren und über die wirtschaftliche Bedeutung informieren. Acht Prozent des Bruttoinlandsproduktes werden durch den Wald erwirtschaftet, das weiß kein Mensch", sagt Wagner. Denn der Wald sei nicht nur aus ökologischen, sondern eben auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten wichtig. Rund 40 Prozent der Eifel bestehen aus Wald, davon profitierten auch die Gemeinden als Waldbesitzer enorm. Zudem hingen auch viele Arbeitsplätze an der Forstwirtschaft. HG

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