"Stolpersteine" konkret

GEROLSTEIN. (red) Im November 2004 wurde die Idee geboren, Gerolsteiner Juden, die der Nazi-Verfolgung zum Opfer fielen, mit "Stolpersteinen" zu gedenken.

Vor 60 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz von Truppen der Roten Armee befreit. Für das "Forum Eine Welt" ist dies Anlass, am Donnerstag, 27. Januar, dem Tag der Befreiung von Auschwitz, der Frage nachzugehen, wie das Andenken an die Opfer des Holocaust auf Dauer bewahrt werden kann. Am 9. November des vergangenen Jahres hatte das "Forum Eine Welt" unter fachkundiger Leitung einen Stadtrundgang durch Gerolstein unternommen, der an den Häusern deportierter Gerolsteiner Juden vorbeiführte. In einem Gespräch im Anschluss an diesen Rundgang wurde angeregt, vor diesen Häusern Steine mit den Lebensdaten der ehemaligen Bewohner dieser Häuser im Pflaster einzulassen. Inzwischen wurde mit dem Künstler, der bereits in 60 Städten solche "Stolpersteine" verlegt hat, Kontakt aufgenommen. Da das "Forum Eine Welt" ein solches Projekt nur im Konsens mit der Stadt und den Gerolsteiner Bürgern realisieren will, lädt es zu einer Informationsveranstaltung am 27. Januar, 19 Uhr, ins Gasthaus "Zur Bahnhofswirtin" ein. Das Forum sucht zudem Adressen von ehemaligen Gerolsteiner Juden oder Nachkommen. Kontakt: Klaus Heller, Telefon 06595/676.

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