Kultur Unterstützung für die kreativen Kinder

Hillesheim/Gerolstein/Daun ·  Seit zehn Jahren gibt es die Jugendkunstschule Vulkaneifel mit der Künstlerin Cornelia Lenartz aus Hillesheim als Organisatorin und Kursleiterin. Nun stehen allerdings Veränderungen an.

 Die Teilnehmer des Sommerferienkurses der Jugendkunstschule Vulkaneifel beim Abschlussfest mit der Vorsitzenden und Kursleiterin Cornelia Lenartz (rechts) sowie Josef Bach (hinten Vierter von rechts), Beigeordneter der Verbandsgemeinde Gerolstein.

Die Teilnehmer des Sommerferienkurses der Jugendkunstschule Vulkaneifel beim Abschlussfest mit der Vorsitzenden und Kursleiterin Cornelia Lenartz (rechts) sowie Josef Bach (hinten Vierter von rechts), Beigeordneter der Verbandsgemeinde Gerolstein.

Foto: TV/privat

Weit über die Kunstszene der Vulkaneifel hinaus ist die aus Daun stammende und in Hillesheim lebende freischaffende Künstlerin und Kunstpädagogin Cornelia Lenartz bekannt, bundesweit. Aktuell bestreitet sie mit ihren meist großformatigen, farbintensiven, abstrakten Bildern eine Einzelausstellung in Saarbrücken. Vor 15 Jahren gründete sie die Malgruppe „Eigenart“; demnächst wird eine Gesamtschau der Mitglieder in Daun zu sehen sein. Bei den Jahresausstellungen des Kulturkreises Daun ist sie immer mit von der Partie. Und sie ist Dozentin an der Freien Kunstschule Saarpfalz Artefix in Blieskastel.

   Seit vor zehn Jahren im Landkreis Vulkaneifel eine Jugendkunstschule ins Leben gerufen wurde, engagiert sich Cornelia Lenartz in der Organisation und Verwaltung und als Pädagogin. Sie arbeitet seit Jahren mit der Ganztagsgrundschule Hillesheim zusammen (der Trierische Volksfreund berichtete), und sie gibt Ferienkurse. So wie zuletzt in den Sommerferien an vier Tagen mit Kindern und Jugendlichen im Alter von sieben bis 14 Jahren.

Wie bei allen bisherigen Projekten – auch bei der Kooperation mit der Grundschule – ging der Kurs in Cornelia Lenartz’ Atelier und in ihrem Garten über die Bühne. „Ich begleite die Kinder beim Umsetzen ihrer Ideen“, bringt sie ihr Konzept auf den Punkt. „Dabei ist mir ein gutes soziales Miteinander besonders wichtig“, betont sie mit Blick auf die Förderung von gegenseitiger Hilfsbereitschaft, Akzeptanz, Toleranz und Achtung. „Das ist der Boden für Kreativität“, betont die Künstlerin.

Wunderbare Arbeiten hätten die Kinder und Jugendlichen geschaffen, erzählt sie. Tiere seien beliebte Motive, und Luftballons stünden für Leichtigkeit.

Meist werde mit Acryl, Ölkreide und Paste  auf Leinwand und Papier gearbeitet, manchmal kämen Kacheln als Malgrundlage zum Einsatz. So ein Ferienkurs ende jeweils mit einer Ausstellung im Rahmen eines Abschlussfestes mit Eltern, Großeltern und Freunden.    Alles schön und gut also? „Nein“, sagt Cornelia Lenartz. Die Kurse allein zu organisieren, zu verwalten und sie im eigenen Atelier durchzuführen, werde ihr einfach zu viel. Wobei sie bei dem diesjährigen Sommerferienkurs „eine ganz tolle Unterstützung“ durch Michaela Leonards von der Volkshochschule der Verbandsgemeinde (VG) Gerolstein erfahren habe, räumt Cornelia Lenartz ein. „Und einen Zuschuss haben wir auch bekommen“, sagt sie. Dennoch möchte sie den Vorsitz des Vereins Jugendkunstschule nun abgeben – „am liebsten an zwei Leute“, empfiehlt sie.

Was das eigene Atelier als Unterrichtsraum angeht: Hier bahne sich eine andere Lösung an. Denn die VG Hillesheim ziehe ein leer stehendes Klassenzimmer an der ehemaligen Hauptschule als Atelier für die Jugendkunstschule in Betracht.

Wer Interesse hat, künftig an der seit zehn Jahren bestehenden Jugendkunstschule Vulkaneifel mitzuarbeiten, kann sich an Michaela Leonards, VHS Gerolstein, Telefon: 06591/13124, E-Mail: michaela.leonards@gerolstein.de, oder an Cornelia Lenartz, Telefon: 06593/8623, E-Mail: cornelia.lenartz@t-online.de, wenden.

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