Verkaufsoffener Sonntag: Kunden bleiben aus

Auch die Gilde der Marktschreier konnte den zweiten verkaufsoffenen Sonntag des Gewerbe- und Verkehrsverein (GVV) Daun nicht retten: Die Kunden blieben aus. Extra zum WM-Spiel der deutschen Nationalmannschaft in Südafrika gegen England hatte der GVV sogar die Öffnungszeiten der Geschäfte geändert, um den Besuchern beim Bummeln und Shoppen entgegenzukommen.

 Am Hutstand auf dem Markt interessieren sich Kunden für die Ware. TV-Foto: Helmut Gassen

Am Hutstand auf dem Markt interessieren sich Kunden für die Ware. TV-Foto: Helmut Gassen

Daun. (HG) Fußball-Weltmeisterschaft, Formel 1 und ein heißer Sonntag: Da blieben die Kunden lieber zu Hause im heimischen Garten beim Grillen oder im kühlen Wohnzimmer. "So einen toten verkaufsoffenen Sonntag habe ich noch nicht gesehen", lautet der Kommentar einer Besucherin. Als eine "gigantische Fehlplanung" bezeichnete sogar ein Geschäftsmann den Sonntag.

Dabei hatte der GVV sogar die üblichen Öffnungszeiten am verkaufsoffenen Sonntag von normalerweise 13 bis 18 Uhr auf 11 bis 16 Uhr geändert, um allen Kunden das WM-Vergnügen zuhause und trotzdem einen schönen Einkaufstag in Daun zu ermöglichen.

"Dass dieser verkaufsoffene Sonntag nicht so gut wird wie der erste, war uns klar", sagte Hans- Dieter Wilhelm, Vorsitzender des GVV. Auch auf dem Marktplatz mit seinen Ständen von Socken, Schuhen, Hosen bis zum Modellhubschrauber hielt sich das Kundenaufkommen in Grenzen.

Und die stimmgewaltigen Männer der Gilde der Marktschreier, wie sah es dort aus? Leere vor den Verkaufswagen von Wurst- Achim, Käse-Rudi, Obst-Uwe und dem Aalverkäufer. "Was ist denn hier los, habt ihr alle eine Wurstallergie?", rief Wurst- Achim in sein Mikrofon. "So was habe ich hier in Daun noch nicht erlebt", sagte Achim Pfaff alias Wurst-Achim.

Die wenigen Kunden in den Einkaufsstraßen verleiteten manchen Autofahrer dazu, trotz Sperrschilds in die Straßen einzufahren.

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