A capella und auswendig - das sind Guido Nisius' Grundbedingungen an die Sänger, die bei "Chorios" mitmachen wollen. Dass den rund 50 Frauen und Männern zwischen 18 und 65 Jahren das Singen Spaß macht und dass sie Freude an dem vielfältigen Repertoire haben, sprach sich in den drei Jahren seit der Gründung immer wieder herum, wenn Nisius bei Gottesdiensten, an Liederabenden und bei Konzerten den Ton angab. Die Chormitglieder kommen aus den Verbandsgemeinden Adenau und Kelberg; geprobt wird in Wiesemscheid, dem Heimatort von Guido Nisius. Beim Sommerfest der evangelischen Kirchengemeinde trat "Chorios" erstmals in Kelberg auf. Ein Dutzend Lieder waren eingeplant. Schon bald war klar, dass man ohne Zugaben nicht aus dem Chorraum der Gnadenkirche entlassen werde. Bis auf den letzten Platz war die Kirche besetzt. Beeindruckt und begeistert waren die Zuhörer von der englischen Weise, den Gospels, den afrikanischen Liedern und dem altfranzösischen Schlager. "Volles Haus" verbuchte Pfarrer Lipsch auch beim Familiengottesdienst am Vormittag. Der Kindergottesdienstkreis gestaltete inhaltlich den Gottesdienst unter dem Motto "Komm, bau ein Haus!", und der von Hermann-Josef Krämer aus Boxberg geleitete Kirchenchor der katholischen Pfarreiengemeinschaft Kelberg, Hilgerath, Uess übernahm die musikalische Seite. Neben den Beiträgen von "Chorios" und denen des Kirchenchores gab es noch eine dritte musikalische Säule: Das Tambour- und Fanfarenkorps der Freiwilligen Feuerwehr Kelberg gab am frühen Nachmittag ein Platzkonzert.