Vorstand bald wieder komplett

Der Vorstand der Kreissparkasse (KSK) Vulkaneifel ist bald wieder komplett: Der Kreistag hat dem Vorschlag, Helmut Sicken als weiteres Vorstandsmitglied zu bestellen, einstimmig zugestimmt.

 Das künftige Kreissparkassen-Vorstandsmitglied: Helmut Sicken. TV-Foto: Stephan Sartoris

Das künftige Kreissparkassen-Vorstandsmitglied: Helmut Sicken. TV-Foto: Stephan Sartoris

Daun. (sts) Das Intermezzo des "Ein-Mann-Vorstands" der Kreissparkasse (KSK) Vulkaneifel ist bald beendet: Der Kreistag hat dem Vorschlag, den derzeitigen KSK-Abteilungsdirektor Helmut Sicken als weiteres Vorstandsmitglied zu bestellen, einstimmig zugestimmt.

Vorgeschlagen worden war Sicken vom KSK-Verwaltungsrat. In der nächsten Sitzung dieses Gremiums Ende des Monats wird die Ernennung Sickens auch endgültig besiegelt. Der 52-Jährige tritt dann am 1. Oktober sein neues Amt an, ausgestattet mit - wie in Vorstandskreisen üblich - einem Fünfjahres-Vertrag.

Seit Frühjahr hatte der Vorstandsvorsitzende Dieter Grau die KSK geführt, nachdem sich sein langjähriger Kollege Hubert Böffgen (Gerolstein) vor Ablauf seines Vertrags in den Ruhestand verabschiedet hatte. Sein neuer Vorstandskollege kommt aus den eigenen Reihen, er ist seit 37 Jahren bei der KSK beschäftigt und arbeitet seit 18 Jahren mit dem Vorstand des Hauses zusammen. Seit 1998 ist er Abteilungsdirektor. Er wohnt in Dreis-Brück, ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Behandelt wurde in der Kreistagssitzung ein Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Änderung der sogenannten Hauptsatzung des Kreises, in der die Geschäftsgrundlagen der kommunalpolitischen Arbeit festgelegt sind. Die Grünen beantragten eine Erleichterung von Bürgerbegehren. Kreistagsmitglied Tim Steen erklärte, die Resonanz beim Bürgerbegehren zur Verhinderung der Sparkassenfusion habe gezeigt, dass die Bürger bereit seien, sich in für sie wichtigen Angelegenheiten aktiv in die Kommunalpolitik einzubringen. Steen: "Die Bürger wollen mehr direkte Demokratie." Dafür müssten aber möglichst viele rechtliche Hürden aus dem Weg geräumt werden, entsprechend solle die Hauptsatzung des Kreises geändert werden.

Die FWG-Fraktion unterstützte den Antrag der Grünen, die Änderung nicht auf die lange Bank zu schieben, sondern in der aktuellen Sitzung zu entscheiden. Die Verwaltung hingegen schlug vor, da nach der Kommunalwahl im kommenden Jahr die Hauptsatzung auf jeden Fall geändert werden muss und wenn nicht dringende Gründe vorlägen, die eine Änderung während der laufenden Legislaturperiode zwingend erforderlich machten, solle die Beratung und Beschlussfassung auf 2009 vertagt werden. Diesem Vorschlag stimmte die Kreistagsmehrheit zu.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort