Wie Schüler Gewalt und Drogen die Stirn bieten

Daun · Schüler der achten Klassen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums haben sich bei einem Aktionstag zu den Themen Sucht, Drogen und Gewalt beteiligt. Veranstalter waren Polizei und Schule.

 Wie reagiere ich auf Angriffe? Das lernen Schüler beim PiT-Tag. Foto: GSG

Wie reagiere ich auf Angriffe? Das lernen Schüler beim PiT-Tag. Foto: GSG

Daun. Jugendliche starkmachen gegen Sucht, Drogen und Gewalt. Das war das Anliegen der Polizei und des Geschwister-Scholl-Gymnasiums (GSG) bei einem Aktionstag im Rahmen des Projekts PiT (siehe Extra). Für die Achtklässler standen das Erkennen der eigenen Person, das Einschätzen der eigenen Stärken und Schwächen und das Erkennen von Gefährdung im eigenen Umfeld im Fokus. Bereits in der fünften Klasse hatten die Schüler am Programm PROPP (Programm zur Primär-Prävention) teilgenommen und in der siebten Klasse am Tag zur Handy- und Internetsicherheit in Zusammenarbeit mit der Polizei Wittlich. Unter Leitung der Jugendsachbearbeiter der Polizeiinspektion Daun wurde am PiT-Tag in Interaktionsspielen, Diskussionen, aber auch an Fallbeispielen aus der Polizeiarbeit aus einem "harmlosen Spaß" eine Körperverletzung mit Todesfolge oder einem "einzigen Joint" eine lebenslange Abhängigkeit. Ex-User aus der Klinik Altenburg berichteten von ihren Erfahrungen.Viele Schüler und auch viele Eltern, die eine eigene Informationsveranstaltung hatten, fuhren nachdenklich nach Hause. Obwohl die Verantwortlichen am GSG laut eigener Aussage seit den 13 Jahren, in denen dieses Projekt läuft, ausschließlich positive Rückmeldungen von allen Seiten bekommten, ist unklar, ob es im nächsten Jahr nochmals stattfinden wird. Nach Stellenkürzungen bei der Polizei wird schon in diesem Jahr das Deeskalationsprojekt der neunten Klassen entfallen, der PiT-Tag für alle folgenden achten Klassen steht auf der Kippe.Extra

PiT heißt Prävention im Team und ist ein aufeinander aufbauendes Unterrichtsprogramm, das Schule und Polizei gemeinsam im Team mit Schülern der sechsten bis achten Schulklassen anbieten. Das Projekt unterstützt die Auseinandersetzung mit jugendtypischem Fehlverhalten - von Achtlosigkeit über Rücksichtslosigkeit bis hin zur Kriminalität in den Bereichen Sucht, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit. Ziele sind die Stärkung der Persönlichkeit und der Auf- und Ausbau sozialer Kompetenzen bei jungen Menschen. red bildung-rp.de

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